NOYB Reicht Beschwerde Gegen ChatGPT Ein: Vorwürfe Wegen Verstößen Gegen Datenschutz Durch Falschinformationsgenerierung

Die Datenschutzorganisation NOYB (None of Your Business) gab am Montag bekannt, dass sie eine Beschwerde gegen den Chatbot ChatGPT in Österreich einreichen wird. Die Organisation wirft dem von OpenAI entwickelten KI-Tool vor, "falsche Informationen" zu generieren und behauptet, OpenAI habe es versäumt, diese Ungenauigkeiten wirksam zu beheben.

In ihrer Mitteilung äußerte NOYB Bedenken über die Unfähigkeit von ChatGPT, präzise Informationen bereitzustellen, und hob die schwerwiegenden Folgen der fortdauernden Verbreitung falscher Daten hervor. OpenAI hat öffentlich anerkannt, dass seine generativen KI-Tools Ungenauigkeiten produzieren, die nicht korrigiert werden können, und hat die Quellen seiner Daten oder den Umgang von ChatGPT mit persönlichen Informationen nicht klargestellt.

NOYB wies darauf hin, dass ChatGPT wiederholt das Geburtsdatum des Gründers Max Schrems falsch dargestellt hat und Nutzer dabei unwissentlich irreführte. Besorgniserregend ist, dass OpenAI Schrems' Anfrage zur Korrektur oder Löschung dieser fehlerhaften Daten mit der Begründung ablehnte, es sei "nicht möglich."

Die Organisation betonte, dass solche Ungenauigkeiten in Bezug auf persönliche Daten inakzeptabel sind, da das EU-Recht verlangt, dass persönliche Daten genau sein müssen. Die Datenschutzanwältin Maartje de Graaf erklärte: "Wenn das System keine genauen und transparenten Ergebnisse liefern kann, sollte es nicht zur Generierung persönlicher Daten verwendet werden. Technologie muss rechtlichen Anforderungen genügen."

Zusätzlich kritisierte NOYB OpenAI dafür, nicht ausreichend auf Schrems' Anfrage nach Zugang zu seinen persönlichen Daten reagiert zu haben, was erneut gegen EU-Vorschriften verstößt. Die Organisation deutete an, dass OpenAI scheinbar die Einhaltung relevanter Gesetze missachtet.

Seit seiner Gründung im Jahr 2018 hat NOYB aktiv die Tech-Giganten kritisiert, und diese Beschwerde stellt einen bedeutenden Schritt in ihrer Mission dar, die Datenschutzrechte zu verteidigen. Sie forderten die österreichische Datenschutzbehörde auf, OpenAI zu untersuchen und Strafen zu verhängen, um die Einhaltung der EU-Gesetze sicherzustellen.

Diese Beschwerde hebt nicht nur die Defizite im Umgang mit Informationen von ChatGPT hervor, sondern wirft auch grundsätzliche Fragen auf, wie KI-Tools den Datenschutzbestimmungen entsprechen können. Mit dem Fortschritt der KI-Technologie wird es entscheidend sein, ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Privatsphäre der Nutzer und der Bereitstellung genauer Informationen zu finden.

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