OpenAIs kürzliche Ankündigungen auf der ersten Entwicklerkonferenz Dev Day haben in Silicon Valley und darüber hinaus eine Welle der Begeisterung ausgelöst: maßgeschneiderte GPTs, das neue GPT-4 Turbo und eine Assistants API! Für diejenigen von uns, die die Entwicklungen im Bereich KI genau verfolgen, war die Nachrichtenflut der letzten Woche bereits überwältigend.
Zu den aktuellen Höhepunkten gehören der KI-Erlass des Weißen Hauses, der freiwillige Verhaltenskodex der G7, der UK Safety Summit und intensivere Diskussionen über KI-Risiken, angeführt von den Pionieren des Feldes. Zudem gab es rechtliche Urteile in bemerkenswerten Urheberrechtsfällen sowie Neuigkeiten von Midjourney, Runway und Stability AI.
Und es kommt noch mehr: Scarlett Johansson hat rechtliche Schritte gegen eine KI-App eingeleitet, Google hat GenAI-Tools für Werbetreibende eingeführt, AMD wird voraussichtlich von den Verkäufen von KI-Chips profitieren, und das Collins Dictionary hat "AI" zum Wort des Jahres gekürt.
Inzwischen hat Elon Musk am Wochenende das erste LLM von xAI, Grok, vorgestellt, was den Nachrichtenzyklus weiter anheizt. Nur noch wenige Wochen bis zum ersten Jahrestag von ChatGPT waren der perfekte Zeitpunkt für Sam Altman, neue Funktionen und Preisanpassungen zu enthüllen – günstiger, besser und auf AGI ausgerichtet! Während OpenAI auf dieser aufregenden Welle reitet, müssen wir alle lernen, die Strömungen zu navigieren. Auf geht's!
Die KI-Trends 2024 im Blick
Nach anderthalb Jahren intensiver Beschäftigung mit KI-Medien habe ich festgestellt, dass jede Woche wichtige Einblicke in das Feld bringt. Die neuesten Ankündigungen zeigen, dass die KI-Community optimistisch, aber auch besorgt in das Jahr 2024 startet. Hier sind drei Trends, die es zu beobachten gilt:
1. Keine Pause in Sicht
Vor sieben Monaten sprach Elon Musk sich für eine Pause bei der Entwicklung großer KI-Modelle über GPT-4 hinaus aus. Dieses Wochenende konterte er dies mit der Einführung von Grok, einem LLM, das mit Echtzeitdaten und einem Hauch von Sarkasmus ausgestattet ist. Es ist offensichtlich, dass es für Musk und andere LLM-Unternehmen keine Verlangsamung geben wird; vielmehr steht 2024 vor einem beschleunigten Fortschritt in der KI, besonders da Unternehmen sich auf die Implementierung von KI-Lösungen vorbereiten.
2. Regulatorische Überprüfungen intensivieren sich
Die jüngsten Veröffentlichungen von OpenAI kommen zeitgleich mit einem Anstieg an Diskussionen über KI-Regulierungen. Der KI-Erlass von Präsident Biden ist nur der Anfang und erfordert weitere gesetzgeberische Maßnahmen im Verlauf von 2024. Das Vereinigte Königreich und Südkorea werden ebenfalls weitere Gipfeltreffen zu Sicherheit und Regulierung ausrichten, während der EU-KI-Act weiterhin diskutiert wird, mit einer möglichen Annahme bis Mitte 2024. Die Herausforderung wird es sein, die effektive Durchsetzung dieser Regelungen zu gewährleisten.
3. Urheberrechtsschutz begünstigt Unternehmen
Während der OpenAI-Veranstaltung hob Sam Altman den neuen „Copyright Shield“ hervor, der Unternehmenskunden gegen rechtliche Ansprüche wegen Urheberrechtsverletzungen schützt. Obwohl dies für Entwickler, die OpenAIs APIs verwenden, beruhigend ist, gilt dieser Schutz nicht für Einzelverbraucher. Ähnliche Zusagen von Microsoft, IBM und Google Cloud spiegeln einen wachsenden Trend wider: Mit der Integration generativer KI in immer mehr Produkte ist mit einem Anstieg von Urheberrechtsklagen zu rechnen, was mehr Unternehmen dazu veranlassen wird, Haftungsschutz für ihre Unternehmenskunden anzubieten.
Bereiten Sie sich auf die KI-Wellen 2024 vor
In den verbleibenden acht Wochen bis zum Neuen Jahr sind vor einer kurzen Urlaubspause noch weitere KI-Ankündigungen zu erwarten.
Es ist also Zeit, sich vorzubereiten: abtrocknen, dehnen und Ihr Surfboard polieren. Machen Sie sich bereit, die dynamischen Wellen der KI ins Jahr 2024 zu reiten. Ich freue mich darauf, diese Reise mit Ihnen allen zu teilen!
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