Dieses niedliche KI-Gerät soll Ihr Smartphone ersetzen.

„Erfassen und modellieren Sie menschliches Handeln auf Computeroberflächen, indem Sie die Absichten und Verhaltensweisen der Nutzer beim Interagieren mit bestimmten Apps erlernen und dann schnell und zuverlässig diese Aktionen nachahmen und ausführen.“ So lautet das innovative Versprechen des Rabbit R1, eines schlanken, hochmodernen Geräts, das auf der CES 2024 präsentiert wurde. Es zielt darauf ab, unsere Interaktion mit Smartphone-Apps zu optimieren und uns vor dem Verirren in einem digitalen Labyrinth zu bewahren.

Der Rabbit R1 wurde entwickelt, um menschliche Interaktionen nahtlos zu replizieren, indem er das Benutzerverhalten beobachtet und die manuelle Navigation in Apps überflüssig macht. Bemerkenswerterweise funktioniert er unabhängig, ohne ein Handy zur Verbindung zu benötigen. Die integrierte Mobilfunk- und Wi-Fi-Konnektivität ermöglicht es dem Gerät, KI-gesteuerte Aufgaben über verschiedene Apps auszuführen, ohne diese auf einem Smartphone öffnen zu müssen.

Das Ziel ist es, ein erlebnisfreies Interagieren zwischen Mensch und Maschine zu schaffen. Anstatt auf dem Touchscreen Ihres Handys zu tippen, lässt man das Gerät lernen und führt in Zukunft Aufgaben per Sprachbefehl aus.

Stellen Sie sich den Rabbit R1 als das Analogue Pocket Gaming-Handgerät ohne Tasten vor – fügen Sie eine Kamera und intelligente KI hinzu, und Sie haben den Rabbit R1. Mit nur 115 Gramm (fast die Hälfte des Gewichts eines iPhone 15 Pro Max) wurde dieses Gerät in Zusammenarbeit mit Teenage Engineering entwickelt, bekannt für ihre exquisit gestalteten, hochwertigen Gadgets. An der Vorderseite befindet sich ein 2,88-Zoll Touchscreen, ein Knopf für Sprachinteraktionen ähnlich dem Humane AI Pin und eine 360-Grad drehbare Kamera für Videoanrufe. Außerdem gibt es ein Scrollrad zur schnellen Navigation durch Aufgaben.

Rabbit behauptet selbstbewusst, dass der R1 in der Ausführung von Aufgaben leistungsfähiger ist als die Flaggschiff-Smartphones.

Doch das Design ist nur ein Aspekt, da sich der R1 hauptsächlich auf KI-Fähigkeiten konzentriert. Anstatt ein großes Sprachmodell (LLM) von großen Tech-Unternehmen wie Meta zu nutzen, läuft das Gerät auf der hauseigenen Software von Rabbit, dem Large Action Model (LAM). Dieses Basis-Modell ist grundlegend für die intelligenten Funktionen des Geräts. Das in Los Angeles ansässige Unternehmen gibt an, dass Rabbit OS die Absichten der Nutzer versteht, mit Bildschirmen und Tasten interagiert und Aufgaben wie ein virtueller Assistent ausführt. Halten Sie das Gerät einfach nah an den Mund und erteilen Sie einen Sprachbefehl. Der R1 erlernt die Benutzeroberfläche einer mobilen Anwendung, speichert sie auf einer Cloud-Plattform und führt Aktionen basierend auf den Sprachbefehlen der Nutzer aus.

Aufgaben werden von „Rabbits“, also KI-Agenten, verwaltet, die komplexe Vorgänge ausführen können, die herkömmliche Assistenten wie Alexa und Siri nicht meistern. Diese Agenten können beispielsweise umfassende Recherchen für Online-Reisebuchungen durchführen oder einen Online-Einkaufswagen zusammenstellen und die Bezahlung abwickeln. Zum Start wird die Funktion zum Lernen und Duplizieren die „beliebtesten Anwendungen“ unterstützen, aber das wahre Potenzial liegt in der Anpassungsfähigkeit.

Erinnern Sie sich an Siri-Shortcuts und benutzerdefinierte Android-Routinen? Rabbit arbeitet an einer experimentellen Funktion, die es Nutzern ermöglicht, maßgeschneiderte KI-Agenten oder „Rabbits“ zu erstellen, die für bestimmte Aufgaben innerhalb gewählter Apps konzipiert sind. Der Rabbit R1 wird von MediaTek’s Helio P35 betrieben, ergänzt durch 4 GB RAM und 128 GB internen Speicher.

Er verfügt über einen USB-C-Ladeanschluss, und die Batterie soll einen vollen Tag halten. Das Unternehmen betont auch die Privatsphäre und erklärt, dass der R1 keine Anmeldedaten speichert. Wenn beispielsweise Uber auf Ihrem Telefon installiert ist, wird der R1 Ihren Arbeitsablauf erlernen und später per Sprachbefehl ausführen, während Ihre Anmeldedaten weiterhin auf den Servern von Uber verifiziert bleiben. Nutzer können gespeicherte Daten einfach löschen und angeben, welche Aufgaben die KI-Agenten oder „Rabbits“ ausführen dürfen. Eine bemerkenswerte Datenschutzfunktion sorgt dafür, dass der R1 nur aufnimmt, wenn die physische Taste gedrückt wird, und die Kamera standardmäßig nach unten gerichtet ist.

Der Rabbit R1 ist derzeit exklusiv in den USA erhältlich und kann über die Website des Unternehmens bestellt werden. Vorbestellungen sind bereits möglich, die Auslieferung beginnt im März.

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