Adobe führt die KI-Video-Generatoren Sora, Runway und Pika ein, um das Premiere Pro Erlebnis zu verbessern.

Adobe Premiere Pro, die führende Software für Videobearbeitung seit ihrer Einführung Ende 1991, steht vor einer bedeutenden Transformation. Sowohl Hollywood-Profis als auch Indie-Filmemacher nutzen Premiere Pro intensiv. Adobe hat kürzlich angekündigt, Drittanbieter-Plugins für KI-Videogeneratoren in Premiere Pro zu integrieren, wodurch die Funktionalitäten mit Tools von OpenAIs Sora und Wettbewerbern wie Runway MLs Gen-2 und Pika 1.0 erweitert werden.

Dieses Update verspricht, die Videoproduktion zu revolutionieren, indem es Nutzern ermöglicht, KI-generiertes Material nahtlos an klassischen Live-Action-Videos anzufügen. Stellen Sie sich vor: Sie filmen einen Schauspieler, der vor einem Monster flieht, und generieren dieses Monster zeitgleich mit KI – alles in derselben Projektdatei. Diese Integration wird auch das Mischen traditioneller Animationen – sei es computeranimiert oder handgezeichnet – mit KI-Material in einer einheitlichen Bearbeitungsumgebung ermöglichen.

Adobes Pressemitteilung betonte das Potenzial für professionelle Cutter, diese KI-Modelle zur Erstellung von B-Roll oder zur Verlängerung von Szenen mithilfe von Tools wie Pika Labs in Kombination mit der Generative Extend-Funktion zu nutzen. Das Unternehmen visiert eine Zukunft an, in der spezialisierte Modelle den Markt prägen und kreative Fachkräfte maßgeschneiderte Lösungen bieten. Wie Adobe feststellt, kann generative KI eine wertvolle Inspirationsquelle für Nutzer im täglichen Workflow sein.

Ein von Adobe veröffentlichtes Vorschau-Video zeigt die neue Integration mit externen KI-Videogeneratoren, obgleich kein spezifischer Zeitrahmen für die Veröffentlichung genannt wurde. Die Details der Integration sind noch in Entwicklung, insbesondere da viele Drittanbieter-Tools nach Testphasen ein abonnementbasiertes Zugangsmodell erfordern.

Adobe legt großen Wert auf die Integrität seiner eigenen KI-Angebote wie Firefly und Generative Fill, die auf proprietären Daten trainiert werden, um Compliance und Sicherheit für Unternehmensnutzer zu gewährleisten. Es bleibt jedoch unklar, wie die Entschädigungsrichtlinien für Drittanbieter-Tools angewendet werden.

Darüber hinaus hat Adobe kürzlich angekündigt, dass Firefly später in diesem Jahr neue generative KI-Workflows in Premiere Pro einführen wird, die Funktionalitäten wie "Generative Extend" umfassen, mit denen Clips ohne Nachdrehen verlängert werden können – ein potenzieller Zeit- und Kostenvorteil.

Die Funktionen von Firefly for Video werden intelligente Objekt-Detektion und -Entfernung beinhalten, sodass Cutter bestimmte Elemente innerhalb ihres Materials nahtlos verfolgen und bearbeiten können. Zudem wird ein Text-zu-Video-Generator vorgestellt, der mit bestehenden Modellen konkurrieren wird, wobei die Effektivität noch bewertet werden muss.

Frühe Reaktionen von Filmemachern sind überwiegend positiv, viele äußern Begeisterung über die Implikationen dieser KI-Integration. Filmemacher Jason Zada bemerkte, dass diese Entwicklung die Effizienz erheblich steigern könnte, während Regisseur Kevin K. Shah deren Nutzen für Live-Action-Projekte betonte. KI-Influencer Bilawal Sidhu hob die Bedeutung hervor, KI-Videogenerierung innerhalb von Bearbeitungswerkzeugen zu integrieren, um überzeugende kreative Ergebnisse zu erzielen.

Zusammenfassend signalisieren Adobes geplante Verbesserungen für Premiere Pro eine mögliche Paradigmenwechsel in der Videobearbeitung, der traditionelle Prozesse mit modernster KI-Technologie verbindet.

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