Heute in „Beschwerden bringen Ergebnisse“: Adobe reagiert auf die Rückmeldungen seiner Kunden zu den kürzlich aktualisierten Nutzungsbedingungen (ToS). Nachdem Nutzer Bedenken geäußert und angedroht haben, ihre Adobe Creative Cloud-Abonnements zu kündigen, kündigte das Unternehmen an, nächste Woche eine überarbeitete ToS bereitzustellen. Dieses Update soll Klarheit schaffen und die Sorgen der Community ansprechen.
In einem Blogbeitrag beruhigte Adobe die Nutzer mit der Aussage: „Wir trainieren generative KI nicht mit Inhalten von Kunden.“ Diese Klarstellung bestätigt, dass Adobe Firefly ausschließlich auf lizenzierten Inhalten von Adobe Stock und Werken aus dem öffentlichen Bereich geschult wird, deren Urheberrecht abgelaufen ist.
Wichtige Änderungen und Klarstellungen:
Das kommende Update der ToS von Adobe wird mehrere zentrale Punkte betonen, um seine umfangreiche Nutzerbasis zu beruhigen:
- Inhalteigentum: Kunden behalten das volle Eigentum an ihren Inhalten; Adobe bestätigt, dass es niemals die Inhalte von Kunden zur Schulung generativer KI-Tools verwenden wird.
- Generative KI-Praktiken: Adobe Firefly wird ausschließlich mit lizenzierten Datensätzen und Inhalten aus dem öffentlichen Bereich trainiert. Inhalte von Nutzern werden nicht für Schulungszwecke verwendet.
- Programme zur Produktverbesserung: Nutzer haben die Möglichkeit, sich von Programmen abzumelden, die Daten nutzen, um die Nutzererfahrung durch maschinelles Lernen zu verbessern, und zwar ausschließlich für nicht-generative KI-Anwendungen.
- Lizenzklarstellungen: Adobe wird klarere Lizenzerklärungen bereitstellen, die sicherstellen, dass das Eigentum beim Kunden bleibt, während spezifische erlaubte Aktivitäten erläutert werden.
- Inhaltsüberprüfung: Adobe scannt keine Inhalte auf den lokalen Geräten der Nutzer. Bei Inhalten, die auf seinen Server hochgeladen werden, scannt das Unternehmen nach material im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch (CSAM) sowie nach anderen illegalen Inhalten. Menschliche Überprüfungen erfolgen nur bei Meldungen oder auf Anfrage der Nutzer.
Reaktion auf öffentliche Rückmeldungen:
Die Rückmeldungen resultierten aus einer Klausel in den Nutzungsbedingungen, die es Adobe ermöglichte, Nutzerinhalte automatisiert und manuell zu analysieren, um den Service zu verbessern. Viele Nutzer sahen dies als ein Anliegen bezüglich der Privatsphäre, insbesondere bei sensiblen oder geschützten Informationen.
Adobe stellte klar, dass solche Maßnahmen für innovative Funktionen wie Photoshop Neural Filters und das Remove Background-Tool von Adobe Express notwendig sind, und versicherte den Nutzern, dass auf lokal gespeicherte Inhalte nicht zugegriffen werden kann.
Erneute Verpflichtung zu Kundenvertrauen:
Scott Belsky, Chief Product Officer, und Dana Rao, Chief Trust Officer, betonten die Verpflichtung von Adobe zu Transparenz und verantwortungsvoller Innovation. „Wir haben generative KI niemals mit Inhalten von Kunden trainiert, das Eigentum an Kundeninhalten beansprucht oder auf Kundeninhalte über die gesetzlichen Anforderungen hinaus zugegriffen“, erklärte das Unternehmen.
Adobe erkannte die Notwendigkeit an, die Nutzungsbedingungen zu aktualisieren, um sich an das sich verändernde technologische Umfeld und die Bedürfnisse der Inhaltsanbieter anzupassen. Das Unternehmen versprach, einen fortlaufenden Dialog mit Nutzern zu führen und deren Feedback in zukünftige Updates zu integrieren.
Zukünftige Initiativen:
Neben den überarbeiteten ToS treibt Adobe Initiativen zum Schutz von Inhaltsanbietern voran, darunter Content Credentials zur Attribution und "do not train"-Tags für geteilte Bilder. Das Unternehmen unterstützt auch die FAIR-Gesetzgebung, um Kreative vor Identitätsdiebstahl zu schützen.
Adobe erkennt an, dass Vertrauen kontinuierlich verdient werden muss, und bedankt sich für das Feedback der Community. Es bekräftigt sein Engagement, ein zuverlässiger Partner für kreative Nutzer im digitalen Raum zu sein.
Mit der Umsetzung der neuen ToS verspricht Adobe, mit seiner Nutzergemeinschaft zusammenzuarbeiten, um Bedenken auszuräumen und Rechte zu schützen. Die Bemühungen des Unternehmens, Vertrauen aufzubauen und seinen Ruf als verantwortungsvoller Innovator zu wahren, sind deutlich. Ob diese Maßnahmen die Bedenken der Nutzer zufriedenstellend adressieren werden, bleibt abzuwarten, doch Adobe scheint sich verpflichtet zu fühlen, aufrichtig zu reagieren.