Databricks stellt DBRX vor: Ein mutiger Schritt gegen Big Tech im Wettkampf um Open Source KI

Databricks, ein schnell wachsendes Unternehmen in der Softwarebranche, hat DBRX vorgestellt, ein bahnbrechendes Open-Source-KI-Modell, das die Effizienz- und Leistungsstandards in der KI neu definieren soll. Mit 132 Milliarden Parametern übertrifft DBRX führende Open-Source-Modelle wie Llama 2-70B und Mixtral in entscheidenden Bereichen wie Sprachverständnis, Programmierfähigkeit und mathematischer Kompetenz.

Obwohl es nicht die umfassenden Fähigkeiten von OpenAI's GPT-4 erreicht, betonen Führungskräfte von Databricks, dass DBRX eine effizientere und kostengünstigere Alternative zu GPT-3.5 darstellt. „Wir sind begeistert, DBRX der Welt vorzustellen und die Entwicklung von Open-Source-KI voranzutreiben“, erklärte Ali Ghodsi, CEO von Databricks, bei einer aktuellen Presseveranstaltung. „Während Modelle wie GPT-4 hervorragende Allzweckwerkzeuge sind, konzentrieren wir uns darauf, maßgeschneiderte Modelle zu erstellen, die das proprietäre Wissen unserer Kunden tiefgehend verstehen. DBRX verkörpert unser Engagement für diese Mission.“

DBRX zeigt überlegene Leistungen bei Benchmark-Tests für Sprachverständnis (MMLU), Programmierung (Human Eval) und Mathematik (GSM 8K). Obwohl es GPT-4 nicht übertrifft, stellt es eine signifikante Verbesserung gegenüber dem häufig verwendeten GPT-3.5 dar.

Ein herausragendes Merkmal von DBRX ist seine innovative Architektur „Mixture-of-Experts“. Anstatt alle Parameter für die Generierung jedes einzelnen Wortes zu verwenden, setzt DBRX auf 16 Expertensubmodelle und aktiviert für jedes Token nur vier relevante Experten. Dieses Design optimiert die Leistung, indem es zu jedem Zeitpunkt nur 36 Milliarden Parameter nutzt, was zu schnelleren und kosteneffizienteren Prozessen führt.

Das Mosaic-Team, eine Forschungsgruppe, die letzten Jahr von Databricks übernommen wurde, hat diesen Ansatz auf der Grundlage ihrer früheren Mega-MoE-Initiativen entwickelt. „Das Mosaic-Team hat seine Fähigkeit, grundlegende KI-Modelle effizient zu trainieren, perfektioniert“, sagte Ghodsi. „Wir können hochwertige KI-Modelle schnell produzieren – DBRX benötigte etwa zwei Monate und kostete etwa 10 Millionen Dollar.“

Durch die Open-Sourcing von DBRX möchte sich Databricks als führendes Unternehmen in der fortgeschrittenen KI-Forschung positionieren und die breitere Akzeptanz seiner innovativen Architektur fördern. Diese Veröffentlichung steht im Einklang mit dem Hauptfokus von Databricks, maßgeschneiderte KI-Modelle zu entwickeln und bereitzustellen, die auf datensatzspezifische Anforderungen der Kunden abgestimmt sind.

Heute sind viele Databricks-Kunden noch auf Modelle wie OpenAI's GPT-3.5 angewiesen. Die Nutzung von Drittanbieter-Modellen für sensible Unternehmensdaten wirft jedoch Sicherheitsbedenken auf. „Unsere Kunden vertrauen uns mit regulierten Daten in globalen Rechtsordnungen“, bemerkte Ghodsi. „Da ihre Daten bereits bei Databricks sind, bietet DBRX ihnen fortschrittliche KI-Funktionen und gewährleistet dabei die Datensicherheit.“

Obwohl DBRX nicht direkt mit GPT-4 konkurriert, übertrifft es GPT-3.5 signifikant bei Benchmarks für Sprachverständnis, Programmierung und Mathematik und positioniert sich als fähige Open-Source-Alternative zu geringeren Kosten.

Der DBRX-Start erfolgt inmitten zunehmender Konkurrenz im Bereich Daten- und KI-Plattformen, wobei Konkurrenten wie Snowflake ähnliche Funktionen einführen und große Cloud-Anbieter ihre generativen KI-Angebote erweitern. Indem Databricks seine Präsenz in der hochrangigen Open-Source-Forschung behauptet, möchte es sich als führendes KI-Unternehmen etablieren und die besten Talente im Bereich Data Science anziehen. Darüber hinaus nutzt die Veröffentlichung das wachsende Misstrauen gegenüber kommerziellen KI-Modellen großer Technologieunternehmen, die als intransparent wahrgenommen werden.

Der wahre Test für DBRX wird dessen Akzeptanz und den Wert sein, den es den Kunden von Databricks bietet. Während Unternehmen zunehmend versuchen, KI zu nutzen und gleichzeitig die Kontrolle über ihre proprietären Daten zu behalten, ist Databricks davon überzeugt, dass die einzigartige Kombination aus fortschrittlicher Forschung und robusten Unternehmensplattformen es von den Mitbewerbern abheben wird.

Mit der Einführung von DBRX stellt Databricks sowohl große Technologieunternehmen als auch Open-Source-Konkurrenten vor die Herausforderung, mit seinen innovativen Fortschritten Schritt zu halten. Im zunehmend wettbewerbsintensiven KI-Markt ist Databricks bestens positioniert, um ein bedeutender Akteur zu werden.

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