Dell und Meta arbeiten zusammen, um Llama 2 – eine Open Source KI für Unternehmensanwender – vor Ort bereitzustellen.

Das Open-Source-Language-Modell Llama 2 von Meta verzeichnet dank Dell Technologies einen deutlichen Anstieg der Unternehmensakzeptanz. Dell hat die Integration von Llama 2 in sein Dell Validated Design für generative KI-Hardware und seine On-Premises-Lösungen für generative KI angekündigt. Diese Partnerschaft verbessert den Zugang zu Llama 2 in Unternehmensumgebungen und markiert einen Wandel von cloudbasierten hin zu On-Premises-Einsätzen.

Llama 2 wurde ursprünglich im Juli von Meta veröffentlicht und wird bereits von großen Cloud-Anbietern wie Microsoft Azure, Amazon Web Services und Google Cloud unterstützt. Dells Ansatz ist jedoch einzigartig, da er darauf abzielt, dieses Open-Source-Language-Modell direkt zu den Unternehmensanwendern zu bringen.

Dell ermöglicht nicht nur seinen Kunden den Zugriff auf Llama 2, sondern nutzt das Modell auch für interne Anwendungen. Matt Baker, Senior Vice President der KI-Strategie bei Dell, betonte, dass die Unterstützung von Llama 2 perfekt mit der Vision des Unternehmens übereinstimmt, KI in Unternehmensdaten zu integrieren. „Die überwältigende Mehrheit der Daten befindet sich On-Premises, und dieses offene Zugangsmodell ermöglicht die direkte Integration mit Ihren Daten“, erklärte Baker. Er hob die Komplexität der Llama 2-Familie hervor, die bis zu 70 Milliarden Parameter für robuste On-Premises-Anwendungen bietet.

Neben der Unterstützung von Llama 2 setzt Dell es bereits in verschiedenen internen Bereichen ein und trägt zur Entwicklung von Anwendungen wie Retrieval Augmented Generation (RAG) zur Verbesserung seines Wissensmanagementsystems bei.

Während Dell darauf abzielt, Einnahmen durch Hardware und professionelle Dienstleistungen im Bereich generative KI zu generieren, stellte Baker klar, dass das Unternehmen Llama 2 nicht monetarisiert. „Wir glauben, dass Llama 2 eine wertvolle Fähigkeit ist, und unser Ziel ist es, den Kunden den Zugriff darauf zu erleichtern“, fügte er hinzu.

Das Vertrauen von Meta in Dells Unterstützung für Llama 2 wird durch die beeindruckenden Zulassungszahlen untermauert, mit allein etwa 30 Millionen Downloads im vergangenen Monat, so Joe Spisak, Head of Generative AI Open Source bei Meta. Llama 2 dient nicht nur als leistungsstarkes LLM, sondern auch als wichtiger Bestandteil eines umfassenderen generativen KI-Ökosystems, das das Maschinenlernen-Framework PyTorch umfasst.

Spisak bemerkte, dass die Akzeptanz von Llama 2 verschiedene Sektoren innerhalb des KI-Ökosystems durchdringt, wobei Cloud-Anbieter es zur Optimierung von LLMs in Zusammenarbeit mit Hardware-Partnern wie Qualcomm nutzen. Die Partnerschaft mit Dell ist besonders wichtig, da sie den Einsatz von Llama 2 in On-Premises-Umgebungen ermöglicht, was für Unternehmen, die von Datenschutz betroffen sind, entscheidend ist.

„Während die Nutzung öffentlicher Cloud eine Option ist, zeigt dieses offene Modell seine Stärken in Umgebungen, in denen die Datensensibilität im Vordergrund steht“, erklärte Spisak. „Llama 2 findet die richtige Balance und ermöglicht den Einsatz in vielfältigen Einstellungen.“

Die Zusammenarbeit mit Dell wird auch ein tieferes Verständnis innerhalb der Llama-Entwicklungsgemeinschaft hinsichtlich der Unternehmensbedürfnisse fördern. Mit der Entstehung weiterer Anwendungsfälle wird sie wertvolle Einblicke zur Optimierung von Llamas Fähigkeiten bieten. „Die Zusammenarbeit mit Partnern wie Dell verbessert unsere Plattform und trägt letztlich zur Entwicklung verbesserter Versionen wie Llama 3 und Llama 4 bei und fördert ein sichereres, offeneres Ökosystem“, schloss Spisak.

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