G7 präsentiert freiwilligen KI-Verhaltenskodex für verantwortungsvolle Entwicklung

Globale Führungskräfte betonen ihr Engagement, die Risiken und Chancen von Künstlicher Intelligenz (KI) anzugehen. Heute haben die G7 – eine Koalition großer Industrienationen, zu der die USA, die EU, das Vereinigte Königreich, Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien und Japan gehören – den Internationalen Verhaltenskodex für Organisationen zur Entwicklung fortschrittlicher KI-Systeme verkündet. Dieser freiwillige Rahmen baut auf dem im Mai eingeführten „Hiroshima KI-Prozess“ auf und zielt darauf ab, sichere, vertrauenswürdige und vertrauensvolle KI zu fördern.

Gleichzeitig veröffentlichte US-Präsident Joe Biden eine Exektuivverordnung zu „Sicherer, Sicherer und Vertrauenswürdiger Künstlicher Intelligenz“, während die Europäische Union das EU KI-Gesetz finalisiert. Zudem hat der Generalsekretär der Vereinten Nationen ein neues Beratungsgremium für Künstliche Intelligenz mit über drei Dutzend Führungspersönlichkeiten aus Regierung, Technologie und Wissenschaft eingerichtet, um die globale Governance der KI zu unterstützen.

Die G7 erklärte: „Wir betonen die innovativen Möglichkeiten und das transformative Potenzial fortschrittlicher KI-Systeme, insbesondere von Basis-Modellen und generativer KI. Gleichzeitig erkennen wir die Notwendigkeit an, Risiken zu managen, um Einzelpersonen, die Gesellschaft und unser gemeinsames Engagement für den Rechtsstaat und demokratische Werte zu schützen und die Menschheit in den Mittelpunkt zu stellen.“

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, plädieren die G7-Führungskräfte für eine „inklusiven Governance“ von KI.

Ein Umfassender 11-Punkte-Rahmen

Die G7 hat einen 11-Punkte-Rahmen veröffentlicht, um die verantwortungsvolle Entwicklung und Implementierung von KI-Systemen zu leiten. Sie fordern Organisationen auf, sich an diesen Kodex zu halten, während sie anerkennen, dass verschiedene Jurisdiktionen unterschiedliche Umsetzungsansätze verfolgen können.

Die 11 Punkte sind:

1. Risikobewertung und -minderung: Maßnahmen während der Entwicklung implementieren, um Risiken zu identifizieren, zu bewerten und zu mindern, sodass Systeme vertrauenswürdig und sicher sind.

2. Nachhaltungsm Monitoring: Schwachstellen und Missbrauch durch kontinuierliche Überwachung und transparente Berichterstattung identifizieren und adressieren.

3. Transparenzberichte: Die Fähigkeiten, Einschränkungen und den angemessenen Gebrauch fortschrittlicher KI-Systeme öffentlich offenlegen, unterstützt durch umfassende Dokumentation.

4. Verantwortungsvolles Teilen von Informationen: Evaluierungsberichte und Informationen zu Sicherheitsrisiken offen teilen.

5. Governance-Richtlinien: Strategien für die KI-Governance und das Risikomanagement bezüglich personenbezogener Daten und Outputs entwickeln und offenlegen.

6. Sicherheitskontrollen: In physische Sicherheit, Cybersicherheit und Schutzmaßnahmen gegen Insider-Bedrohungen investieren.

7. Inhaltsauthentifizierung: Zuverlässige Methoden für die Authentifizierung von Inhalten implementieren und die Interaktionen mit KI-Systemen den Nutzern klar offenlegen.

8. Minderung gesellschaftlicher Risiken: Forschung priorisieren, die darauf abzielt, gesellschaftliche, Sicherheits- und Schutzrisiken zu reduzieren.

9. Globale Herausforderungen angehen: Die Entwicklung von KI auf die Lösung drängender globaler Themen wie Klimawandel, Gesundheitskrisen und Bildung konzentrieren und gleichzeitig digitale Kompetenz fördern.

10. Internationale Standards: Die Schaffung und Annahme internationaler technischer Standards und bewährter Verfahren vorantreiben.

11. Schutz personenbezogener Daten: Robuste Schutzmaßnahmen für persönliche Daten und geistiges Eigentum sicherstellen, mit einem Fokus auf Transparenz bezüglich der Trainingsdaten.

Ein Lebendes Dokument für eine Dynamische Landschaft

Die G7 betonte die Bedeutung der Wahrung des Rechtsstaats, der Menschenrechte, der Fairness und demokratischer Werte bei der Implementierung von KI. Fortschrittliche Systeme sollten die demokratischen Prinzipien nicht gefährden oder erhebliche Risiken für Sicherheit und Rechte darstellen.

Um relevant zu bleiben, wird sich der Verhaltenskodex basierend auf Rückmeldungen von Regierungen, Wissenschaft und Industrie weiterentwickeln und diese Prinzipien als „nicht erschöpfend“ und lebendes Dokument klassifizieren.

Die G7-Führungskräfte streben an, die Vorteile von KI zu maximieren und gleichzeitig Risiken für das globale Wohl zu mindern, besonders für Entwicklungsländer, um digitale Kluften zu überbrücken und Inklusion zu fördern.

Unterstützung von Globalen Führungspersönlichkeiten

Der Verhaltenskodex hat Unterstützung von weiteren globalen Beamten erhalten, darunter Věra Jourová, Vizepräsidentin für Werte und Transparenz der Europäischen Kommission. „Vertrauenswürdig, ethisch, sicher und geschützt – das ist die generative Künstliche Intelligenz, die wir brauchen“, erklärte Jourová. „Dieser Verhaltenskodex ermöglicht es der EU und unseren Verbündeten, führend zu sein, um sicherzustellen, dass KI Vorteile bietet und gleichzeitig inhärente Risiken adressiert.“

Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, ermutigte ebenfalls KI-Entwickler, den Verhaltenskodex rasch zu unterzeichnen und umzusetzen, und hob die erheblichen Vorteile hervor, die KI den Bürgern und der Wirtschaft bieten kann, trotz der Herausforderungen, die sie mit sich bringt.

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