Ex-Twilio-VP stellt Zocks vor: Ein innovatives KI-Tool zur Extraktion strukturierter Daten aus Gesprächen

Heute hat Zocks, ein Startup, das sich auf die Vereinfachung komplexer Informationen spezialisiert, mit 5,5 Millionen US-Dollar Seed-Finanzierung von Lightspeed Venture Partners den Stealth-Modus verlassen.

Gegründet von dem ehemaligen Twilio-VP Mark Gilbert, hat Zocks einen KI-gestützten Assistenten entwickelt, der mithilfe fortschrittlicher Sprachmodelle strukturierte Daten aus fließenden Gesprächen extrahiert. Das Unternehmen berichtet, dass es bereits hunderten von Unternehmen hilft, wertvolle Zeit zu sparen, die zuvor für die manuelle Informationsbeschaffung aufgewendet wurde.

Aktuell richtet sich Zocks an den Finanzdienstleistungssektor, hat jedoch das Potenzial, auch in den rechtlichen und medizinischen Bereich zu expandieren. „Die Anwendung in den Finanz-, Rechts- und Gesundheitssektoren – besonders dort, wo Personalengpässe bestehen – kann die Produktivität und Skalierbarkeit dieser Unternehmen erheblich steigern. Dies stellt einen der größten Produktivitätseffekte dar, die KI in den kommenden Jahren haben wird“, teilte Gilbert mit.

Die Herausforderung der Datenerfassung aus Meetings

In jeder Branche sind Kundenbesprechungen entscheidend für den Erfolg. Die Extraktion relevanter Informationen aus diesen Diskussionen erfordert jedoch häufig den Rückgriff auf allgemeine Transkriptionsdienste wie Otter AI oder aufwändige manuelle Notizen.

Gilbert erklärte: „Ein Finanzplaner benötigt etwa 40 Minuten bis über eine Stunde, um nach Kundenmeetings Informationen in Notizen und Systeme einzugeben. Ein System wie Otter kann dies auf 30-35 Minuten reduzieren, aber man muss dennoch Transkripte und Aufnahmen durchsuchen, um spezifische Zahlen und Fakten zu finden.“ Diese Ineffizienz behindert die Produktivität und lässt Teams nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen.

Um diese Lücke zu schließen, gründete Gilbert bei Twilio zusammen mit seinem ehemaligen Kollegen Ákos Ratku Zocks. Ihr Ziel war es, ein intelligentes Kommunikationstool zu entwickeln, das wesentliche Daten aus informellen Gesprächen extrahiert.

„Wir haben verschiedene Branchen untersucht, uns jedoch entschieden, zunächst die Finanzdienstleistungen zu fokussieren, da wir dort über Erfahrung verfügen und positive Rückmeldungen von potenziellen Nutzern erhalten haben“, erklärte Gilbert.

So funktioniert Zocks

Zocks ist benutzerfreundlich und integriert sich nahtlos in Meeting-Plattformen wie Zoom oder Teams oder kann unabhängig bei persönlichen Meetings betrieben werden. Es hört während der Interaktionen auf wichtige Informationen und spiegelt die Art und Weise wider, wie Finanzprofis typischerweise mit Kunden kommunizieren.

Sobald das Gespräch beendet ist, erstellt Zocks eine strukturierte Zusammenfassung, die relevante Datenpunkte – wie Finanzanlagen und Ziele – enthält und bereitet eine Nachfass-E-Mail vor. Fachleute können die Informationen mit nur wenigen Klicks in ihr CRM oder ihre Finanzsoftware übertragen, alles in weniger als 10 Minuten.

„Der Backend-Bereich nutzt große Sprachmodelle (LLMs), um Schlüsselinformationen zu identifizieren und Faktentabellen basierend auf den wichtigsten Werten des Fachmanns zu erstellen. Diese strukturierten Daten können nach dem Meeting für Arbeitsabläufe angepasst werden, sodass Berater wesentliche Informationen erhalten, Compliance-Teams die notwendigen Daten und Kunden schnelle Nachfassaktionen erhalten“, erläuterte Gilbert.

Die Datenplattform von Zocks ist HIPAA-konform und bietet benutzerkontrollierte Datenlagerungsoptionen sowie REST-APIs für eine nahtlose Integration in interne Systeme.

Wachsende Akzeptanz

Obwohl Zocks gerade erst gestartet ist und sich initial auf einen Sektor konzentriert, hat das Unternehmen bereits über 150 Kunden gewonnen, darunter Winged Wealth Management, Lifepoint Planning und Legacy Financial Advisors, die am Frühadopterprogramm teilnehmen.

„Mehrere Kunden haben berichtet, dass sie zuvor über zwei Stunden pro Tag mit Notizen verbracht haben, was jetzt auf nur noch wenige Minuten reduziert wurde“, sagte Gilbert. Darüber hinaus ermöglicht die von Zocks produzierte strukturierte Datenanalyse den Teams eine effiziente Durchführung von Kundenanalysen, eine Aufgabe, die mit herkömmlichen zusammenfassenden Notizen nahezu unmöglich war.

Mit der Unterstützung von Lightspeed plant Zocks, sein Angebot zu erweitern, die Echtzeiterfassung von Daten aus Meetings zu verbessern und umfassende Integrationen mit verschiedenen Backend-Systemen einzuführen. Das Unternehmen zielt darauf ab, Nachfassaktionen für Berater zu optimieren und wertvolle Erkenntnisse aus Meetings zu gewinnen, um Unterstützungsangebote und potenzielle Risiken für Kunden zu identifizieren.

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