IBM und Meta gründen KI-Allianz für globale Zusammenarbeit
Heute haben IBM und Meta die Gründung der KI-Allianz bekannt gegeben, die von über 50 Gründungsmitgliedern wie AMD, Anyscale, CERN und zahlreichen angesehenen Universitäten und Organisationen weltweit unterstützt wird.
Die KI-Allianz hat sich zum Ziel gesetzt, offene Innovation und offene Wissenschaft im Bereich Künstliche Intelligenz zu fördern, indem führende Unternehmen, akademische Institutionen, Forschende und staatliche Einrichtungen vereint werden. Ihre Mission fokussiert sich auf den Aufbau einer Gemeinschaft, in der Entwickler und Forscher die verantwortungsvolle KI-Innovation beschleunigen können, während wissenschaftliche Strenge, Vertrauen, Sicherheit, Diversität und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit im Vordergrund stehen. Durch die Nutzung gemeinsamer Ressourcen und Expertise wird die Allianz Sicherheitsbedenken adressieren und eine Plattform für den Austausch und die Entwicklung von Lösungen schaffen, die den Bedürfnissen globaler Forscher und Entwickler gerecht werden.
In einem aktuellen Interview stellte Sriram Raghavan, Vice President von IBM Research, klar, dass der Zeitpunkt der Ankündigung, die auf die jüngsten Entwicklungen bei OpenAI folgt und mit den Verhandlungen zum EU KI-Gesetz zusammenfällt, rein zufällig sei. „Es ist Zeit für differenzierte Diskussionen über KI“, sagte er und betonte die Notwendigkeit eines offenen Dialogs, während sich die KI-Entwicklung in Richtung geschlossener und proprietärer Praktiken bewegt.
Raghavan betonte, dass die Erzählung rund um KI über das bloße Identifizieren riskanter Modelle und möglicher Missbräuche hinausgehen muss. Er hob hervor, dass das Erkennen der damit verbundenen Risiken entscheidend sei, die Lösung jedoch in der Förderung einer sicheren und verantwortungsvollen KI-Entwicklung in einem offenen Umfeld liege. Dazu gehört eine Zusammenarbeit bei der Definition von Benchmarks, die sicherstellen, dass Modelle sicher arbeiten.
Nick Clegg, Präsident für Globale Angelegenheiten bei Meta, äußerte ähnliche Ansichten: „Eine offene Entwicklung von KI ermöglicht breiteren Zugang zu ihren Vorteilen und fördert Innovation. Die KI-Allianz vereint Forschende, Entwickler und Unternehmen, um Erkenntnisse und Werkzeuge auszutauschen und KI verantwortungsbewusst voranzutreiben.“
Die KI-Allianz konzentriert sich auf sechs zentrale Bereiche:
1. Entwickeln von Benchmarks: Erstellung von Werkzeugen und Ressourcen für die verantwortungsvolle Entwicklung und Nutzung von KI weltweit, einschließlich eines Katalogs geprüfter Sicherheits-, Vertrauens- und Sicherheitstools.
2. Förderung des Ökosystems: Unterstützung einer vielfältigen Palette offener Grundmodelle, einschließlich mehrsprachiger und multimodaler Systeme zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen wie Klimawandel und Bildung.
3. Hardware-Beschleunigung: Verbesserung des KI-Hardware-Ökosystems durch verstärkten Beitrag und Verbreitung von unterstützender Softwaretechnologie.
4. Kompetenzaufbau: Einbindung der akademischen Gemeinschaft zur Unterstützung der Forschung und Förderung von Fähigkeiten bei Studierenden und Fachleuten in der KI-Modell- und Werkzeugentwicklung.
5. Öffentliche Aufklärung: Entwicklung von Ressourcen, um den öffentlichen Diskurs zu informieren und politische Entscheidungsträger bei der Verständnis von Vorteilen, Risiken und dem Bedarf an durchdachter Regulierung von KI zu unterstützen.
6. Initiativen zur offenen Entwicklung: Förderung einer verantwortungsvollen offenen KI-Entwicklung und Ausrichtung von Veranstaltungen, um innovative Anwendungen offener Technologien in KI durch die Allianzmitglieder zu präsentieren.
Dieses gemeinschaftliche Vorhaben stellt einen bedeutenden Schritt zur Sicherstellung dar, dass KI-Entwicklungen sicher, vorteilhaft und inklusiv für alle sind.