Intels CEO wagt eine kühne Wette auf die Chipproduktion: Einblicke aus dem exklusiven Interview mit Pat Gelsinger.

Intel-CEO Pat Gelsinger hat Intel Foundry ins Leben gerufen, ein nachhaltiges System-Fabrikationsgeschäft, das auf die Ära der Künstlichen Intelligenz ausgerichtet ist.

Was ist eine Foundry?

Die Foundry von Intel konzentriert sich auf die Herstellung von Chips, die von externen Unternehmen entworfen wurden. Das Unternehmen investiert Milliarden, um seine Produktionskapazitäten zu erweitern und seine Prozesse an die wachsenden Bedürfnisse der Chip-Designer anzupassen. Gelsinger hebt hervor, dass diese Investitionen entscheidend sind, um vom boomenden AI-Markt zu profitieren.

Früher dominierte Intel die Chip-Produktion mit internen Designs, sieht sich jedoch nun starkem Wettbewerb von Rivalen wie Nvidia und AMD im Chip-Design sowie TSMC und Samsung in der Fertigung gegenüber. Gelsinger strebt an, mit IDM 2.0 – der „Integrated Device Manufacturer“-Strategie von Intel, die Chip-Design und -Fertigung kombiniert – intensiv zu konkurrieren. Im Gegensatz zu den meisten Chip-Herstellern, die die Fertigung auslagern, plant Intel, seine Fabriken zu nutzen, um seinen Wettbewerbsvorteil zurückzugewinnen.

Beschleunigung der Foundry-Betriebe

Intel intensiviert seine Foundry-Betriebe, nachdem das Unternehmen den 18A-Fertigungsprozess erreicht und in vier Jahren fünf Fertigungsnoden entwickelt hat, um zu zeigen, dass „Moore’s Law“ weiterhin gültig ist. Mit der steigenden Nachfrage nach fortschrittlichen Chips, angetrieben durch KI und staatliche Förderungen aus dem CHIPS Act, stehen Gelsingers strategische Investitionen vor einer starken Erfolgschance.

Heute stellte Intel Verbesserungen vor, darunter 14A, eine neue Fertigungsnode, und verpflichtete sich, Nachhaltigkeitsstandards mit erneuerbaren Energien in seiner Foundry zu setzen. Das Unternehmen kündigte außerdem neue Partnerschaften mit Technologieführern wie Arm, Synopsys, Cadence, Siemens und Ansys an, um die notwendigen Werkzeuge, Designflüsse und validierten IP-Portfolios für Kunden-Designs bereitzustellen.

Während der Eröffnungsveranstaltung „Intel Foundry Direct Connect“ versammelte das Unternehmen führende Branchenvertreter, darunter die US-Handelsministerin Gina Raimondo sowie Führungskräfte von Arm, Microsoft und OpenAI, um über die zukünftige Ausrichtung zu diskutieren.

Intels Vision für die Zukunft

In unserem Interview teilte Gelsinger Einblicke in Intels sich wandelnde Rolle in der Chip-Fertigung:

„Wir entwickeln uns von einem Wafer-Anbieter zu einer umfassenden Systems Foundry, die Technologien in Wafern, Verpackungen, Systemen und Software integriert, um den wachsenden Anforderungen der KI gerecht zu werden.“

Er betonte, dass der Ansatz der Foundry nicht nur eine Erneuerung ist, sondern eine strategische Transformation, bei der Intels fortschrittliche Verpackungstechnologien eine zentrale Rolle in der KI-Landschaft spielen werden. Der Fokus liegt auf einem breiten Spektrum an Fähigkeiten, einschließlich neuer Node-Entwicklungen, die zukünftige KI-Technologien unterstützen.

Zusammenarbeit für eine nachhaltige Zukunft

Gelsinger hebt die Bedeutung der Zusammenarbeit mit großen Technologiefirmen hervor und betont, dass Intels fortschrittliche Fertigungstechnologien auch für Dritte zugänglich sein sollten. Er wies auf die entscheidende Rolle der US-Infrastruktur hin, um eine widerstandsfähige und ausgewogene Versorgungskette für Halbleiter zu fördern.

„Wir positionieren uns, um den Anforderungen der Branche durch strategische Investitionen zu begegnen, die die Produktionskapazität erhöhen“, erklärte er.

Offene Standards annehmen

Ein zentrales Thema von Gelsingers Diskussion ist Intels Engagement für Offenheit im Ökosystem. Das Unternehmen fördert Partnerschaften und etabliert Branchenstandards, die andere Firmen nutzen können. Dieser Paradigmenwechsel ermöglicht es Intel, seine technologischen Fortschritte zu präsentieren und gleichzeitig wertvolle Ressourcen für Partner bereit zu stellen.

Zukunftstechnologien und KI-Integration

Gelsinger ist überzeugt, dass KI die Chip-Designprozesse erheblich verbessern wird. Intel plant, KI-Techniken zu integrieren, um die Design-Effizienz und Fertigungspräzision zu erhöhen. Durch die Integration von KI zur Fehlererkennung und vorausschauenden Wartung will das Unternehmen die Betriebsabläufe in den Fabriken optimieren und die Produktivität insgesamt steigern.

Engagement für Innovation

Gelsinger bestätigte Intels Engagement für Innovation und versicherte, dass Moore’s Law lebendig ist. Mit Fortschritten in der Lithografie, modernen Verpackungen und 3D-Silizium-Technologien prognostiziert Intel signifikante Verbesserungen der Chip-Leistung im nächsten Jahrzehnt.

Zum Schluss erklärte Gelsinger: „Unser Ziel ist es, die Anlaufstelle für alle Designbedürfnisse zu sein, während wir gleichzeitig erstklassige Produkte für den AI-Markt anbieten. Wir sind entschlossen, jede Gelegenheit in dieser wachsenden Branche zu ergreifen.“

Während Intel diesen ehrgeizigen Weg beschreitet, positioniert sich das Unternehmen mit seiner tiefen Branchenerfahrung und seinem Engagement für Nachhaltigkeit und Innovation einzigartig für eine dominierende Rolle in der Ära der Künstlichen Intelligenz.

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