Microsoft hat seine Nutzungsbedingungen aktualisiert, die Ende September in Kraft treten, und betont, dass die Copilot AI-Dienste nicht als Ersatz für professionelle menschliche Beratung dienen sollten. KI-gestützte Agenten sind in verschiedenen Branchen zunehmend verbreitet, sei es als Chatbots im Kundenservice, in Anwendungen für Gesundheit und Wellness oder zur Bereitstellung rechtlicher Informationen. Dennoch weist Microsoft seine Nutzer darauf hin, dass die Antworten seiner Chatbots nicht als definitive Ratschläge betrachtet werden sollten. Die aktualisierte Servicevereinbarung stellt klar: „AI-Dienste sind nicht dazu gedacht, verwendet zu werden, um professionelle Beratung zu ersetzen.“
Das Unternehmen hebt seine Gesundheitsbots als spezifisches Beispiel hervor und erläutert, dass diese Bots „nicht als Ersatz für professionelle medizinische Beratung oder zur Diagnose, Heilung, Linderung, Prävention oder Behandlung von Krankheiten oder anderen Zuständen konzipiert sind.“ Darüber hinaus wird in den Bedingungen festgelegt: „Microsoft trägt keine Verantwortung für Entscheidungen, die Sie auf der Grundlage von Informationen treffen, die Sie von Gesundheitsbots erhalten.“
Zusätzlich umreißt die überarbeitete Servicevereinbarung weitere Einschränkungen für die Nutzung von KI. Beispielsweise ist es Nutzern untersagt, Daten mithilfe der KI-Dienste zu extrahieren. Die Vereinbarung präzisiert: „Sofern nicht ausdrücklich erlaubt, dürfen Sie keine Web-Scraping-, Web-Harvesting- oder Web-Datenextraktionsmethoden verwenden, um Daten aus den KI-Diensten zu extrahieren.“ Microsoft verbietet auch Versuche der Rückentwicklung, um die Gewichte des Modells zu offenbaren oder Daten „zur Erstellung, Schulung oder Verbesserung (direkt oder indirekt) anderer KI-Dienste“ zu verwenden. Die Bedingungen besagen eindeutig: „Sie dürfen die KI-Dienste nicht nutzen, um Unterkomponenten der Modelle, Algorithmen und Systeme zu entdecken.“ Dazu gehört auch der Versuch, Modellgewichte zu ermitteln oder Teile der KI-Dienste von Geräten zu extrahieren.
Microsoft äußert seit langem Bedenken hinsichtlich des potenziellen Missbrauchs generativer KI. Mit diesen aktualisierten Nutzungsbedingungen möchte das Unternehmen rechtliche Schutzmaßnahmen etablieren, während seine KI-Produkte weiterhin an Beliebtheit gewinnen.