Observe sichert sich 115 Millionen USD von Sutter Hill und Snowflake Ventures zur Verbesserung der Daten-Cloud-Observabilität.

Observe sichert sich 115 Millionen Dollar in Serie-B-Finanzierung für verbesserte Anwendungsbeobachtbarkeit

Das in San Mateo ansässige Start-up Observe, das sich auf datenzentrierte Anwendungsbeobachtbarkeit spezialisiert hat, hat erfolgreich 115 Millionen Dollar in einer Serie-B-Finanzierungsrunde eingesammelt. Die Investition wird von Sutter Hill Ventures angeführt und umfasst auch Beiträge bestehender Investoren sowie Snowflake Ventures, den Venture-Capital-Zweig des Datenunternehmens Snowflake.

Die genaue Summe, die Snowflake beigesteuert hat, bleibt ungenannt, doch ihr Engagement steht im Einklang mit der laufenden Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen. Das Start-up nutzt die Datencloud von Snowflake als Grundlage seiner Plattform, und die neue Finanzierung soll die Beobachtbarkeitsfähigkeiten innerhalb der Datencloud erweitern, wodurch die Nutzer ihre Umgebungen effektiver überwachen und verwalten können.

Branchensicht und einzigartiger Ansatz

In der heutigen Landschaft werden Unternehmens-Technologiestacks zunehmend komplexer, mit zahlreichen dauerhaft laufenden Anwendungen, die große Mengen an Protokoll-, Metrik- und Telemetriedaten erzeugen. Diese Daten bleiben oft isoliert, was es Teams erschwert, Informationen zu korrelieren und Vorfälle wie Anwendungsstillstände zu erkennen. Diese Herausforderung wächst insbesondere für größere Organisationen mit umfangreichen Anwendungsoberflächen.

2017 von Branchenexperten aus Snowflake, Splunk, Wavefront und Roblox gegründet, geht Observe dieses Problem an, indem es einen zentralen Datenlake schafft, der entwickelt wurde, um alle Telemetriedaten in einem zusammenhängenden „Datengraph“ zu integrieren. Diese Innovation ermöglicht eine einfachere Analyse und liefert relevanten Kontext bei der Vorfallbehebung.

Durch die Implementierung der Datencloud von Snowflake hat Observe eine einheitliche Beobachtungslösung entwickelt, die es zum ersten Anbieter in diesem Bereich macht, der eine moderne Datenplattform nutzt. Das Unternehmen hat sein Angebot um generative KI-gesteuerte Funktionen erweitert, die eine schnelle Fehlersuche bei verteilten Anwendungen zu geringeren Kosten ermöglichen.

„Die Zentralisierung der Daten ermöglicht es Observe, Beziehungen innerhalb der Informationen herzustellen, was die Suche nach weiterem Kontext bei der Untersuchung von Vorfällen, wie dem Zugriff auf Protokolle bei CPU-Spitzen, erleichtert. Diese Architektur beschleunigt nicht nur die Fehlersuche, sondern senkt auch die Kosten“, erklärte Jeremy Burton, CEO von Observe.

Im Geschäftsjahr 2024 berichtete Observe von einem bemerkenswerten Anstieg von 171 % im wiederkehrenden Jahresumsatz, einem Anstieg von 194 % im Gesamtvertragswert und einem Netto-Wachstum des Run Rates von 174 %. Führende Unternehmen wie Topgold, Reveal, F5, Linedata, Auditboard und Edgio setzen auf die Plattform von Observe für effizientes Vorfallmanagement.

Partnerschaft mit Snowflake

Diese Finanzierung ermöglicht es Snowflake, die fortschrittlichen Beobachtbarkeitsfähigkeiten von Observe zu nutzen, um die Überwachung von Kundendatencloud-Umgebungen – einschließlich Anwendungen und Pipelines – zur effektiven Erkennung von Vorfällen zu verbessern.

„Observe plant, erstklassige Beobachtungsfunktionen zu entwickeln, die Kunden helfen, ihre Snowflake-Umgebungen effektiv zu verwalten. Zukünftige Lösungen, wie vorkonfigurierte Dashboards und neue Visualisierungen, werden Entwicklern und Ingenieuren helfen, ihre Arbeitsabläufe zu beschleunigen und Probleme schnell zu beheben“, erklärte das Unternehmen in einem Blogbeitrag.

Zu den geplanten Funktionen gehört die Überwachung von Snowflake-Native-Anwendungen, die mit den Snowpark Container Services erstellt wurden, was es Kunden erleichtert und kostengünstiger macht, diese Anwendungen zu beheben. Burton hob hervor, dass neueste Entwicklungen wie „Snowpipe-Streaming“ es Observe ermöglichen, die Datenlatenz von Minuten auf Sekunden zu reduzieren und die Kosten für die Datenerfassung um die Hälfte zu senken.

Neben der Verbesserung der Fähigkeiten plant Observe, diese Finanzierung zu nutzen, um seine Forschungs- und Entwicklungsteams sowie sein Vertriebsteam zu erweitern und seine Präsenz auf dem nordamerikanischen Markt auszubauen. Burton betonte, dass Observes zentraler Ansatz für Telemetriedaten einen Wettbewerbsvorteil bietet, den traditionelle Überwachungsanbieter wie Splunk schwer reproduzieren können.

„Der größte Umsatzträger in diesem Bereich ist Splunk, und während Cisco diese Übernahme assimilieren wird, bietet sich für Observe eine einzigartige Gelegenheit. Währenddessen hat Datadog als Anbieter mit dem robustesten Angebot mit den Einschränkungen seiner veralteten Architektur zu kämpfen, was zu steigenden Kosten für die Kunden führt. Zudem wurden New Relic und Sumo Logic kürzlich von Private-Equity-Firmen übernommen, was wahrscheinlich zu Strategien zur Optimierung der Vermögenswerte führen wird“, schloss er.

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