OpenAI erwirbt Lizenzrechte an Inhalten der Financial Times für ein verbessertes ChatGPT-Erlebnis.

OpenAI geht Partnerschaft mit Financial Times ein, um ChatGPT Inhalte zu verbessern

Heute gab OpenAI eine strategische Partnerschaft mit der Financial Times (FT) bekannt, die darauf abzielt, den journalistischen Inhalt von ChatGPT zu bereichern.

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden FT-Artikel in den Antworten von ChatGPT auf relevante Anfragen integriert, einschließlich Zusammenfassungen, Zitaten und Links. Alle Inhalte, die von der Financial Times stammen, werden entsprechend zugeordnet, wie in einer gemeinsamen Pressemitteilung bestätigt wurde.

Warum die Partnerschaft wichtig ist

Seit der Veröffentlichung von ChatGPT im November 2022 steht OpenAI in der Diskussion über die ethischen Aspekte der Nutzung von Online-Inhalten zur Schulung seiner KI-Modelle. Während einige Organisationen Sanktionen wegen unzulässigen Datenscrapings erlitten haben, gehen andere aktiv Partnerschaften ein, um auf hochwertige Informationen zugreifen zu können. Beispielsweise hat die Wettbewerbsbehörde Frankreichs Google kürzlich dafür bestraft, seinen Gemini-Chatbot ohne Einwilligung auf Verlegerinhalten trainiert zu haben.

Durch die Partnerschaft mit der Financial Times will OpenAI diese Herausforderungen umgehen und seine Marktführerschaft behaupten. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es nicht nur, FT-Artikel auf ChatGPT zu attribuieren, sondern eröffnet auch Möglichkeiten für die gemeinsame Entwicklung innovativer KI-Produkte und -Funktionen, die auf die Leserschaft der FT zugeschnitten sind.

Obwohl es unklar bleibt, ob FT-Inhalte zur Ausbildung von OpenAIs Modellen verwendet werden, liegt der Fokus darauf, die „Nützlichkeit“ dieser Modelle durch die Integration qualitativ hochwertigen Journalismus zu erhöhen. Brad Lightcap, COO von OpenAI, erklärte das Ziel der Partnerschaft: „Unsere Zusammenarbeit mit der FT zielt darauf ab, kreative und produktive Wege zu finden, wie KI Nachrichtenorganisationen unterstützen und das ChatGPT-Erlebnis mit weltklasse Journalismus für Millionen bereichern kann.“

Die Financial Times unterstützte diese Auffassung und hob ihr Engagement für hochwertigen Journalismus hervor. Der CEO der FT Group, John Ridding, bemerkte: „Wir betrachten diese Partnerschaft als Möglichkeit, unsere Reichweite zu erweitern und hochwertigen Journalismus in einem sich wandelnden technologischen Umfeld zu repräsentieren, während wir Schutz für unsere Inhalte und unsere Marke sicherstellen.“

OpenAIs frühere Medienkooperationen

Vor dieser Ankündigung arbeitete OpenAI mit der Associated Press zusammen, um deren archivierte Inhalte zur Ausbildung von Sprachmodellen zu nutzen. Ähnliche Vereinbarungen wurden mit dem deutschen Medienriesen Axel Springer und dem American Journalism Project getroffen, das über 40 Medienorganisationen in den USA unterstützt.

Trotz dieser Partnerschaften sah sich OpenAI Herausforderungen gegenüber, darunter eine Klage der New York Times wegen Urheberrechtsverletzungen sowie ähnliche Ansprüche von drei weiteren Publikationen – Intercept, Raw Story und AlterNet – wegen angeblicher Plagiate ihrer Inhalte zur Entwicklung von ChatGPT.

Diese Partnerschaft mit der Financial Times spiegelt OpenAIs fortwährendes Engagement wider, seine KI-Fähigkeiten zu verbessern und gleichzeitig die Komplexität des Inhaltslizensierungsprozesses im Medienumfeld zu navigieren.

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