OpenAI präsentiert den GPT Store: Bald folgen Einzelheiten zur Umsatzbeteiligung.

Der OpenAI GPT Store wurde offiziell eröffnet, jedoch müssen Drittanbieter von GPTs bis zum ersten Quartal 2024 warten, um Einnahmen aus ihren benutzerdefinierten GPTs zu generieren. Der Mechanismus zur Umsatzbeteiligung ist derzeit noch nicht aktiv.

Wie kann es also sein, dass man von einem "Store" spricht, wenn die Entwickler ihre Arbeiten noch nicht monetarisieren können? Lassen Sie uns die Details genauer betrachten.

Was ist der OpenAI GPT Store und warum ist er wichtig?

Der GPT Store wurde auf der ersten Entwicklerkonferenz von OpenAI, DevDay, im November 2023 vorgestellt. Auf dieser Veranstaltung trafen sich Entwickler in San Francisco, die Produkte und Dienstleistungen auf Basis der beliebten KI-Modelle von OpenAI, darunter GPT-3.5 und GPT-4, erstellen. Der GPT Store hat viel Aufregung ausgelöst, wobei Branchenexperten Parallelen zur Einführung des Apple App Store im Jahr 2008 ziehen—einem äußerst erfolgreichen digitalen Marktplatz, der es Entwicklern ermöglichte, ihre Apps zu verkaufen, wobei Apple 30% der Verkaufszahlen einbehält.

Allerdings ist die aktuelle Version des GPT Stores in ihrer Funktionalität eingeschränkter als der ursprüngliche App Store, und die Details zur Umsatzbeteiligung sind noch unklar.

Wie können Drittanbieter GPTs erstellen?

Das Verständnis des GPT Stores beginnt mit dem GPT Builder, einer neuen Funktion, die auf DevDay eingeführt wurde und es ChatGPT Plus- und Enterprise-Abonnenten ermöglicht, maßgeschneiderte Versionen von ChatGPT zu erstellen. Diese Funktion erlaubt es Nutzern, spezialisierte GPTs für Aufgaben wie GIF-Generierung, schnelle Produktprototypen oder die Analyse von Social-Media-Posts zur Verbesserung des Engagements zu entwickeln. OpenAI berichtet, dass bereits über 3 Millionen benutzerdefinierte GPTs erstellt wurden.

Der Reiz benutzerdefinierter GPTs liegt in ihrer Fähigkeit, Aufgaben zu optimieren. So kann ich beispielsweise einfach eine E-Mail in meinen benutzerdefinierten GPT-E-Mail-Antwortgenerator einfügen, der sofort eine passende Antwort generiert—ohne umfangreiche Eingaben.

Im Gegensatz zu App-Marktplätzen, die Programmierkenntnisse erfordern, ermöglicht der GPT Builder jedem mit Internetzugang, einer Tastatur und einem ChatGPT-Abonnement, mühelos eigene GPTs zu erstellen.

Warum gibt es den GPT Store?

Früher konnten Nutzer GPTs nur über direkte Links von den Entwicklern erreichen, es fehlte an einer zentralen Plattform. Der GPT Store soll als zentrale Anlaufstelle für die Entdeckung und Nutzung von benutzerdefinierten GPTs dienen und verspricht eine Monetarisierung, die herkömmlichen App-Stores ähnelt.

OpenAI-CEO Sam Altman betonte auf DevDay, dass der GPT Store Entwickler hochgradig nützlicher und häufig genutzter GPTs entlohnen werde, um ein lebendiges Ökosystem zu fördern.

Herausforderungen und Verzögerungen

Obwohl der GPT Store Ende November lanciert werden sollte, verzögerte sich die Einführung aufgrund interner Veränderungen bei OpenAI. Jetzt, zwei Monate später, ist der Store live, aber die Details zur Umsatzbeteiligung stehen noch aus.

Anstehende Umsatzbeteiligung im Q1 2024

Während der GPT Store für Nutzer zugänglich ist, um ihre GPTs zu erkunden und aufzulisten, wird das Programm für die Umsatzbeteiligung im Q1 2024 eingeführt. Diese Initiative wird zunächst US-Entwickler basierend auf dem Nutzerengagement ihrer GPTs entschädigen, obwohl die spezifischen Metriken und Veröffentlichungskriterien unklar bleiben.

OpenAI hat noch nicht dargelegt, wie das Engagement gemessen wird—ob es etwa gelegentliche Nutzer, wiederholte Interaktionen oder Nutzungen durch den Entwickler umfasst—was für Entwickler zusätzliche Unsicherheiten schafft.

Aktuelle Angebote des GPT Stores

Trotz des Fehlens eines Zahlungsmechanismus bietet der GPT Store eine Community-Rangliste, die beliebte und trendende GPTs präsentiert. Nutzer können Kategorien wie DALL·E, Schreiben, Forschung, Programmierung, Bildung und Lifestyle erkunden.

OpenAI wird regelmäßig nützliche GPTs hervorheben, beginnend mit einer Auswahl, die personalisierte Wanderempfehlungen von AllTrails und Programmieranleitungen von Khan Academys Code Tutor umfasst. Diese hervorgehobenen GPTs wurden hauptsächlich von Organisationen und nicht von individuellen Entwicklern entwickelt.

Unternehmen, die den Trend der generativen KI nutzen möchten, würden davon profitieren, sich mit dem GPT Builder und dem Store auseinanderzusetzen, selbst wenn sofortige Einnahmen nicht garantiert sind. Es bietet eine Plattform, um Marken zu präsentieren und das Nutzerengagement zu fördern—alles ohne Programmierkenntnisse, was diesen innovativen Ansatz besonders attraktiv macht.

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