Perplexity erreicht den Unicorn-Status mit einer Investition von 63 Millionen USD und präsentiert eine sichere, KI-gestützte Enterprise-Search-Lösung.

Mit der Weiterentwicklung der KI-gesteuerten Suchtechnologie kapitalisiert das von Grund auf neu gegründete Startup Perplexity auf diesem Trend. Heute gab das Unternehmen unter der Leitung von Aravind Srinivas eine erfolgreiche Finanzierungsrunde bekannt, in der zusätzlich 62,7 Millionen Dollar eingeworben wurden, angeführt von Daniel Gross, dem ehemaligen Leiter der KI bei Y Combinator. Diese Finanzierung verdoppelte die Bewertung des Unternehmens auf über 1 Milliarde Dollar, nachdem zuvor bereits 74 Millionen Dollar in einer Series-B-Runde vor wenigen Monaten gesammelt wurden.

Während es immer häufiger vorkommt, dass KI-Unternehmen zu Einhörnern werden, ist der rasche Erfolg von Perplexity im wettbewerbsintensiven Suchbereich, der im Allgemeinen von Google dominiert wird, bemerkenswert. Das Startup plant eine globale Expansion und bildet neue Partnerschaften in Japan und Deutschland. Darüber hinaus wurde ein Enterprise Pro-Plan eingeführt, der auf Organisationen abzielt, die KI-gesteuerte Wissensentdeckung in ihren Arbeitsablauf integrieren möchten.

In einem aktuellen Blogbeitrag hob Perplexity hervor, dass große Unternehmen wie Zoom, HP und Databricks bereits den B2B-Plan nutzen und dabei Hunderte von Arbeitsstunden in der Produktivität sparen.

Was Bietet Perplexity?

Während Tech-Giganten wie Google und Microsoft ihre Suchplattformen mit KI-Modellen wie Gemini und GPT-4 erweitern, hebt sich Perplexity durch eine vollständig KI-native Sucherfahrung ab, die von Grund auf neu entwickelt wurde. Die Plattform für "Wissensentdeckung" kombiniert Web-Indizes mit verschiedenen KI-Modellen, um direkte Antworten auf Benutzeranfragen zu liefern, stets mit relevanten Quellenangaben.

Die Plattform bietet eine konversationelle Benutzeroberfläche, die nur die benötigten Informationen bereitstellt und so die mühsame Navigation durch zahlreiche Links oder Werbung vermeidet. Diese Fokussierung auf Einfachheit ist entscheidend für die Attraktivität von Perplexity; seit der Einführung des Produkts, einschließlich eines kostenpflichtigen Plans für 20 Dollar pro Monat, berichtet das Unternehmen von einem schnellen Wachstum und verarbeitet monatlich 169 Millionen Anfragen.

Mit der neuen Finanzierungsrunde plant Perplexity, seine Angebote zu verbessern und eine breitere Nutzerbasis zu erreichen, beginnend mit dem Enterprise Pro-Plan.

Srinivas erklärte in einem Beitrag, dass Unternehmenskunden aufgrund von Daten- und Sicherheitsbedenken auf Einschränkungen gestoßen sind. Der neue Enterprise Pro-Plan adressiert diese Herausforderungen mit SOC2-Zertifizierung, verbesserten Datenschutz- und Sicherheitsmaßnahmen wie sicherem Single Sign-On, Benutzerverwaltung, Benachrichtigungen bei neuen Datei-Uploads und einer 7-tägigen Abfragelöschung.

Verfügbar für 40 Dollar pro Monat oder 400 Dollar jährlich pro Platz, stellt dieser Plan sicher, dass Benutzerdaten nicht zur Schulung der großen Sprachmodelle verwendet werden, die die Plattform antreiben. Während die Unternehmensstufe gerade eingeführt wurde, haben ausgewählte Organisationen wie Stripe, Zoom, Bridgewater, Snowflake und andere frühzeitigen Zugang erhalten, um die sichere KI-gesteuerte Suche in ihren Arbeitsabläufen zu testen. Databricks-CEO Ali Ghodsi bemerkte, dass dieser Plan die Forschung und Entwicklung erheblich beschleunigt hat und dem Unternehmen monatlich etwa 5.000 Arbeitsstunden einspart.

Globale Expansion in Planung

Die Einführung des Unternehmensplans ist Teil von Perplexitys umfassenderem Ziel, das Produkt international zu skalieren. Das Startup hat Partnerschaften mit Japans SoftBank Corp. und Deutschlands Deutsche Telekom geschlossen, um seine KI-Suchlösung effektiv in diesen Märkten zu vermarkten und zu verkaufen.

Mit einer kombinierten Nutzerbasis von über 335 Millionen in den Bereichen Mobil- und Breitbanddienste werden diese Kooperationen Perplexitys Reichweite erheblich erweitern.

Offensichtlich ist Perplexity bestrebt, das Wachstum seines KI-nativen Suchprodukts voranzutreiben, was es spannend macht zu beobachten, wie Konkurrenten wie Google und Microsoft ihre generativen KI-Suchtechnologien als Reaktion auf diesen neuen Akteur in der Branche weiterentwickeln werden.

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