Perplexity erweitert sein Angebot über die KI-Suche hinaus mit der neuen Publishing-Plattform „Pages“.

Während Google mit Herausforderungen bei der Einführung seiner KI-Übersichten konfrontiert ist, entwickelt sich der Wettbewerber Perplexity rasant weiter und bietet ein nutzerorientiertes Sucherlebnis, das von Grund auf neu gestaltet wurde.

Heute hat das Startup unter der Leitung von Aravind Srinivas Pages vorgestellt – ein Tool, das darauf ausgelegt ist, unstrukturierte KI-Wissen und Forschung in leicht teilbare Artikel und Berichte zu verwandeln. Diese neue Funktion ist ab sofort für alle Perplexity-Nutzer verfügbar und verwandelt Perplexity in eine umfassende Lösung, die es Nutzern ermöglicht, Antworten zu suchen, neue Themen zu erkunden und ihre Erkenntnisse mit minimalem Aufwand zu teilen.

Perplexity betont, dass Pages Kreative aus verschiedenen Bereichen, darunter Pädagogen, Forscher und Hobbyschaffende, ermächtigen wird, indem sie ihre Projekte vereinfachen.

Wissen Teilen Vereinfachen

Nutzer, die Perplexity oder ähnliche KI-gestützte Tools für ihre Recherche verwenden, initiieren typischerweise einen Dialog. Sie beginnen mit einer Anfrage, erhalten eine Antwort und stellen Folgefragen, um ihr Verständnis des Themas zu vertiefen. Perplexity nennt diese Dialoge „Threads“.

Derzeit können Nutzer zwar individuelle Antwortlinks aus Threads teilen, jedoch keine gesamten Gespräche, da Threads, obwohl sie für den persönlichen Gebrauch nützlich sind, oft unstrukturiert und nicht für eine öffentliche Weitergabe geeignet sind. Pages gehen dieses Problem direkt an.

Für Wirkung Gestaltet

Mit Pages können Nutzer ihre Threads-Recherche in gut organisierte, ansprechende Inhalte umwandeln, die auf verschiedene Zielgruppen abgestimmt sind – von Anfängern bis zu Experten. Durch einen einfachen Klick auf die Schaltfläche „In Seite umwandeln“ am oberen Rand eines Gesprächs fasst das Tool alle relevanten Informationen in einem ästhetisch ansprechenden, umfassenden Format zusammen.

In Tests von VB stellte das Tool fest, dass es Artikel aus bestehenden Threads in wenigen Sekunden effektiv kuratieren konnte. Nutzer können auch Seiten von Grund auf neu erstellen, indem sie das Forschungsthema angeben, die Zielgruppe auswählen und zugrunde liegende Modelle wählen, um einen detaillierten Artikel zu generieren, der einen klaren Titel, Zwischenüberschriften, zugehörige Bilder und Zitationen enthält.

Benutzerkontrolle und Anpassung

Perplexity bietet auch vollständige Kontrolle über die erstellten Seiten. Nutzer können Abschnitte umstellen, die Kopfzeilen anpassen und mit KI neue Kopfzeilenbilder erstellen. Im Inhalt können sie neue Abschnitte hinzufügen oder bestehende ändern, indem sie einfach Text hervorheben und ihre gewünschten Änderungen, wie Ton oder Detailgrad, beschreiben. Nutzer können Abschnitte bei Bedarf sogar in Listen oder Tabellen umwandeln.

Einschränkungen bei manuellen Änderungen

Trotz der beeindruckenden Funktionen fehlt dem Tool derzeit die Option, dass Nutzer den generierten Inhalt manuell bearbeiten. Da KI gelegentlich Ungenauigkeiten produzieren kann, ist es für Nutzer oft erforderlich, Anpassungen für Klarheit oder Relevanz vorzunehmen.

Sobald Nutzer das Format und den Inhalt finalisiert haben, können sie ihre Artikel in Perplexitys offener Bibliothek für nutzergenerierte Inhalte veröffentlichen, um sie direkt zu teilen. Obwohl das Unternehmen die Anzahl der veröffentlichten Beta-Seiten nicht bekannt gegeben hat, deutet die steigende Nachfrage nach KI-gestütztem Wissensaustausch darauf hin, dass dieses Feature breit angenommen werden wird.

Beispielsweise könnten Studenten und Pädagogen Wissensleitfäden erstellen, Reiseagenten individuelle Reisepläne entwickeln und Unternehmen Trainingsdokumente zur Verbesserung der Mitarbeiterpraktiken produzieren.

Diese Entwicklung stärkt die Position von Perplexity im KI-Suchfeld weiter und bereitet den Boden für den Wettbewerb gegen GPT-4-gestützten Microsoft Copilot und Googles Gemini. Zuvor hatte das Startup auch einen auf Unternehmen fokussierten Plan mit Schwerpunkt auf Datenschutz und Sicherheit angekündigt sowie Partnerschaften mit Japans SoftBank Corp. und Deutschlands Deutsche Telekom, um seine Reichweite zu vergrößern.

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