Toyota hat sich mit Ready Robotics zusammengeschlossen, um die industrielle Robotik durch Simulation und Programmierung auf der Nvidia Omniverse-Plattform zu verbessern.
Diese Zusammenarbeit konzentriert sich auf einen "Sim-to-Real"-Ansatz für das Programmieren von Robotern, der Ready Robotics' ForgeOS und Nvidia Isaac Sim im Omniverse-Umfeld nutzt. Die Technologie wird in Toyotas Produktionslinien für heißes Aluminium-Schmieden implementiert.
Das Projekt nutzt digitale Zwillinge, sodass Toyota ein virtuelles Modell seiner Fabrik erstellen kann, das durch fortlaufendes Datenfeedback von Sensoren in der realen Produktionsstätte optimiert wird. Nvidia’s Omniverse dient dabei als leistungsstarke Plattform zur Entwicklung dieser digitalen Zwillinge – eine Art Metaverse, das speziell für Ingenieure geschaffen wurde.
Ziel dieser Integration ist die Verbesserung von Sicherheit und Effizienz. Dabei werden traditionelle Herausforderungen im Roboterschmieden angegangen, da der Umgang mit heißen Metallteilen Risiken birgt. Mit ForgeOS und Nvidia Isaac Sim kann Toyota Robotersysteme in einer sicheren, simulierten Umgebung programmieren und somit Gefahren im Zusammenhang mit hochtemperierten Materialien eliminieren.
Ready Robotics optimiert die Programmierung von Robotersystemen mit ForgeOS, um Automatisierungsprozesse zu rationalisieren und Zeit zu sparen. Die Kombination von ForgeOS und Nvidia Isaac Sim bietet eine außergewöhnliche visuelle und physikalische Simulationsgenauigkeit, die es Toyota ermöglicht, komplexe Verfahrensroutinen im heißen Schmieden realistisch zu programmieren und zu verfeinern.
Ein bedeutender Vorteil ist der „Sim-to-Real“-Workflow, der eine nahtlose Übertragung erfolgreicher Simulationen in reale Produktionsumgebungen ermöglicht. Dadurch werden die Risiken physischer Installationen minimiert. Mit ForgeOS, das sowohl Simulation als auch reale Arbeitszellen verwaltet, sind schnelle Programmübertragungen und -aktualisierungen möglich, was die Ausfallzeiten reduziert und die Wartung erleichtert.
Ein weiteres hervorzuhebendes Merkmal ist, dass ForgeOS Echtzeitdaten aus den Live-Zellen an die Nvidia Isaac Sim-Simulation übermitteln kann, wodurch ein digitaler Zwilling der realen Umgebung entsteht. Dies verbessert die Überwachung und Kontrolle durch aktuelle Zustandsvisualisierungen.
Kel Guerin, Chief Innovation Officer bei Ready Robotics, sagte: „Nvidia bietet die benötigten Werkzeuge, um unsere Programme an reale Szenarien anzupassen, und ForgeOS stellt die Verbindung zwischen dieser Simulation und der realen Zelle her.“
Ready Robotics arbeitet auch mit SCSK, einem führenden japanischen IT-Dienstleistungsunternehmen und Partner von Nvidia Omniverse, zusammen, um diese Lösung für Toyota zu implementieren.
Kazuhiro Suzuki, Gruppenleiter der Rohstoffentwicklung bei Toyota, betonte: „Die einzigartige Architektur von ForgeOS unterstützt den Sim-to-Real-Workflow und verbindet die Simulationsfähigkeiten von Nvidia Isaac Sim mit unseren physischen Systemen. Wir können in der Simulation programmieren, dieses Programm übertragen und ForgeOS nutzen, um Live-Produktionsdaten für kontinuierliche Prozessverbesserungen zu erfassen.“
Diese Zusammenarbeit stellt einen entscheidenden Fortschritt in der programmatischen Robotautomatisierung für Toyota dar. Sie verbessert die Effizienz, Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit und ebnet den Weg für die Nutzung von Produktionsdaten aus Automatisierungssystemen zur Prozessüberwachung und -verbesserung, mit potenziellen Anwendungen in der künstlichen Intelligenz.
Deepu Talla, Vice President für Embedded und Edge Computing bei Nvidia, bemerkte: „Die hochpräzise Simulation industrieller Prozesse vor der realen Umsetzung kann die Produktivität und Sicherheit erheblich steigern und gleichzeitig die Kosten senken.“