SAP wird Joule AI Copilot in zahlreiche Unternehmensanwendungen integrieren und eine Partnerschaft mit Microsoft Copilot prüfen.

SAP beschleunigt die Integration künstlicher Intelligenz in seine Cloud-Lösungen für Unternehmen. Auf der Sapphire-Kundenkonferenz kündigte das Unternehmen an, den Zugang zu seinem Joule AI-Copilot bis Ende des Jahres auf weitere Anwendungen, darunter SAP Ariba und SAP Analytics Cloud, auszudehnen. Zudem wird SAP Joule mit Microsoft Copilot integrieren, um die KI-Schulung mit Inhalten aus Microsoft 365 zu optimieren.

„Die heutigen KI-Ankündigungen spiegeln unser Engagement wider, bahnbrechende Technologien zu liefern, die konkrete Ergebnisse erzielen und unseren Kunden die Agilität geben, die sie benötigen, um in einem dynamischen Geschäftsumfeld erfolgreich zu sein“, sagte Christian Klein, CEO von SAP.

Joule, das im September 2023 eingeführt wurde, funktioniert ähnlich wie Microsofts Copilot und unterstützt sowohl Desktop- als auch mobile Plattformen. Bei der Vorstellung sah SAP Joule als Werkzeug zur Optimierung der Ergebnisse für Einzelpersonen und Organisationen.

SAP hat die Funktionen von Joule in seinen Cloud-Anwendungen schnell erweitert. Ursprünglich in SAP SuccessFactors und SAP Start integriert, ist Joule jetzt auch in SAP S/4HANA Cloud (sowohl öffentliche als auch private Editionen), der Customer Data Platform, BTP Cockpit, Build, Build Code und Integration Suite eingebettet. Bis zur zweiten Hälfte 2024 wird Joule auch in SAP Ariba, Analytics Cloud und in mehrere nicht genannte Lösungen für das Lieferkettenmanagement integriert.

Mit Joule in SAP Ariba können Beschaffungsmanager effiziente Lieferantenangebote erstellen, die KI-gestützte Empfehlungen basierend auf Wirtschaftlichkeit, CO2-Bilanz, Compliance-Vorgaben und historischen Transaktionen berücksichtigen.

Darüber hinaus plant SAP, die Funktionen von Joule durch die Einführung einer mehrsprachigen Unterstützung zu erweitern, die es ermöglicht, Anfragen auf Deutsch, Spanisch, Französisch, Portugiesisch und Englisch zu bearbeiten. Dieses Update zeigt SAPs Engagement, die Bedürfnisse seiner globalen Kundenbasis zu bedienen.

Um die Fähigkeiten von Joule weiter zu optimieren, wird SAP es mit Microsoft Copilot integrieren, was eine „bidirektionale Integration“ ermöglicht, die es den Mitarbeitenden erlaubt, nahtlos auf Informationen aus SAP- und Microsoft-Anwendungen zuzugreifen. Der Zeitrahmen für diese Integration bleibt unklar, doch sie wird das Benutzererlebnis für diejenigen verbessern, die einen der beiden KI-Assistenten bevorzugen.

Zusätzlich zu diesen Entwicklungen hat SAP neue Partnerschaften angekündigt, um sein KI-Angebot zu erweitern. Das Unternehmen integriert Amazon Bedrock in seine AI Core-Plattform und wird seine Graviton-Chips auf AWS Trainium und Inferentia aufrüsten. SAP kooperiert zudem mit Google Clouds Gemini und dem Cortex-Framework sowie mit Metas Llama AI-Modell und den großen Sprachmodellen von Mistral AI. Dr. Philipp Herzig, Chief AI Officer von SAP, betonte die Bedeutung einer flexiblen und offenen Architektur und erklärte: „Wir wollen die beste Technologie für den richtigen Zweck auswählen“, was die Kundennachfrage nach erstklassigen KI-Modellen widerspiegelt.

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