NVIDIA-Wissenschaftler Prophezeit einen bevorstehenden "GPT-3-Moment" in der Robotik
Am 18. September berichtete das Technologie-Medium The Decoder, dass Jim Fan, ein leitender Wissenschaftler bei NVIDIA, einen transformierenden "GPT-3-Moment" im Bereich Robotik innerhalb der nächsten Jahre erwartet. Dies würde einen bedeutenden Fortschritt in grundlegenden Robotermodellen markieren.
Über Jim Fan
Jim Fan promovierte an der Stanford University im Vision Lab unter der Anleitung der renommierten Professorin Fei-Fei Li. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf multimodalen Grundmodellen, Verstärkungslernen und Computer Vision. Er sammelte Erfahrungen bei angesehenen Organisationen wie Google Cloud AI, OpenAI und Baidu's Silicon Valley AI Lab. Derzeit leitet Fan die KI-Forschung bei NVIDIA und entwickelt „Projekt Groot“, das grundlegende Modelle für humanoide Roboter zum Ziel hat.
Zukünftige Forschungsdurchbrüche
Fan prognostiziert erhebliche Fortschritte bei grundlegenden Robotermodellen in den nächsten zwei bis drei Jahren. Er weist jedoch darauf hin, dass die vollständige Integration von Robotern in den Alltag mehr Zeit in Anspruch nehmen wird. In einem Interview mit Sequoia Capital verglich er die Durchbrüche in der Robotik mit dem transformierenden Einfluss von GPT-3 in der natürlichen Sprachverarbeitung. Er betont, dass die breite Akzeptanz von Robotern nicht nur von technologischen Fortschritten, sondern auch von Kostensenkungen, Massenerzeugung sowie der Gewährleistung der Sicherheit und der Einhaltung von Datenschutzbestimmungen abhängt.
Fan hebt hervor, dass unsere Welt um die menschliche Form gestaltet ist – in Restaurants, Fabriken oder Krankenhäusern ist jedes Werkzeug und Gerät für den Menschen konzipiert. Er ist überzeugt, dass fortschrittliche humanoide Roboter in der Lage sein werden, Aufgaben zu übernehmen, die bisher von Menschen erledigt werden, und prognostiziert, dass das Hardware-Ökosystem für humanoide Roboter innerhalb von zwei bis drei Jahren reifen wird.
NVIDIA's Robotikforschung
NVIDIA treibt die Robotik-KI voran, indem es Daten aus dem Internet, simulierten Daten und realen Roboter-Daten integriert. Fan hebt die Stärken und Schwächen jedes Datentyps hervor und argumentiert, dass ihre Kombination entscheidend für den Erfolg ist. Das Unternehmen entwickelt derzeit Technologien wie „Eureka“, das Sprachmodelle nutzt, um Belohnungsfunktionen für das Training von Robotern zu erstellen und Automatisierungsprozesse zu ermöglichen.
Darüber hinaus erforscht Fans Team KI-Agenten für virtuelle Umgebungen, wie zum Beispiel Videospiele, wo sie Gemeinsamkeiten zwischen diesen Bereichen beobachten. Ihr Ziel ist es, ein einheitliches Modell zu schaffen, das sowohl virtuelle als auch physische Agenten steuern kann.
Fazit
Während NVIDIA weiterhin in der Robotik innoviert, sieht die Zukunft der Branche vielversprechend aus. Jim Fans Einblicke zeichnen ein Bild von einem intelligenteren und besser integrierten Alltag, und wir freuen uns auf diese Durchbrüche, die sich positiv auf unsere täglichen Erfahrungen auswirken werden.