Canva erwirbt Leonardo AI zur Verbesserung der generativen Bildlösungen

Heute hat die kreative Designplattform Canva die Übernahme des australischen Startups Leonardo AI bekannt gegeben, das für seine fortschrittliche generative KI-Plattform bekannt ist, die Bilder und Kunstwerke mithilfe von Open-Source-Stable-Diffusion-Modellen erstellt.

Obwohl die finanziellen Einzelheiten des Deals nicht veröffentlicht wurden, bestätigte Canva, dass das 120-köpfige Team von Leonardo, einschließlich KI-Forschern und Führungskräften, der KI-Abteilung von Canva beitreten wird. Sie werden daran arbeiten, Leonards proprietäre Technologie und das neue „Phoenix“-Basis-Modell in die AI-Produktpalette von Canva zu integrieren.

„Dieses Feld entwickelt sich ständig weiter, und der Einfluss von Leonards technischem Know-how und der Community-Engagement kann nicht genug betont werden. Die Vereinigung unserer Teams wird unsere Bemühungen beschleunigen und unsere Stärken auf dem Weg nach vorne verstärken“, sagte Cameron Adams, Mitbegründer und Chief Product Officer von Canva.

Leonardos Evolution

Leonardo wurde 2022 gegründet, um die Produktion von Videospiel-Assets zu optimieren und damit hohen Produktionskosten und langen Entwicklungszyklen entgegenzuwirken. Die Gründer—Jachin Bhasme, J.J. Fiasson und Chris Gillis—erkannten jedoch schnell das breitere Potenzial ihrer Technologie und erweiterten die Anwendung auf Werbung, Marketing, Produktdesign, Mode und Bildung. Sie führten zudem Funktionen ein, die den Nutzern präzise Steuerungsmöglichkeiten bieten, wie Charakterreferenzen und eine Echtzeit-Leinwand für kreative Anweisungen.

Erfolg im Bereich Kreativ-KI

In nur zwei Jahren hat Leonardo bedeutende Fortschritte im wettbewerbsintensiven Bereich der kreativen KI erzielt, zu dem auch etablierte Akteure wie Midjourney und Adobe gehören. 19 Millionen Nutzer haben gemeinsam über eine Milliarde Bilder generiert. Im vergangenen Monat führte das Unternehmen Phoenix ein, sein erstes internes Basis-Modell, das eine verbesserte Befolgung von Aufgabenversuchen bietet.

Durch die heutige Übernahme möchte Leonardo Canavas Ressourcen—finanzielle Unterstützung, menschliche Expertise und lizenzierten Inhalt—nutzen, um Forschung und Entwicklung voranzutreiben und die unabhängigen Plattformfähigkeiten zu erweitern. Canva versichert, dass Nutzerinhalte nicht mit Leonardo geteilt werden, es sei denn, die Nutzer stimmen ausdrücklich zu.

Nutzung von Canavas Reichweite

Über die Verbesserung von Funktionen und Modellen plant Leonardo, die umfangreiche Reichweite von Canva zu nutzen. Die Technologie, einschließlich des Phoenix-Modells, wird bald in Canavas Magic Studio integriert, was über 190 Millionen Nutzern Zugang zu innovativen Tools verschafft.

Für Canva wird die Integration von Leonards Technologie das Angebot verbessern und es den Kreativen ermöglichen, die kreativen und strategischen Dimensionen ihrer Arbeit mit schnelleren, fesselnderen visuellen Inhalten zu erweitern. Konkrete Einzelheiten zur Bereitstellung dieser Funktionen für die Nutzer sind jedoch noch nicht bekannt gegeben worden.

Canva's KI-Reise

Canva hat seine KI-Fähigkeiten kontinuierlich verbessert, um mit aufkommenden kreativen Plattformen wie Midjourney, Stability AI und dem Branchenführer Adobe zu konkurrieren. Das Unternehmen startete seine KI-Reise 2019 mit Werkzeugen zur Hintergrundentfernung, gefolgt von der Einführung des Text-to-Image-Tools im Jahr 2022. Dieser Vorstoß kulminierte in der Einführung einer Reihe von KI-Tools namens Magic Studio, die über sieben Milliarden Mal verwendet wurden. Canva hat auch mehrere Unternehmen übernommen, darunter Affinity, Kaleido und Pixabay.

Trotz einiger Skepsis bezüglich der Übernahme, insbesondere von Ed Newton-Rex, dem CEO des KI-Zertifizierungs-Startups Fairly Trained, der Canavas Datenpraktiken in Frage stellte, steht die Integration von Leonardo bereit, Canavas webbasierte kreative Suite zu verbessern und ihre Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zur Adobe Creative Cloud zu steigern.

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