Cranium sichert sich 25 Millionen Dollar für die Entwicklung von KI-Überwachungs-, Sicherheits- und Compliance-Lösungen für Unternehmen.

Der KI-Marktplatz hat an Dynamik gewonnen, insbesondere nach dem öffentlichen Launch von ChatGPT durch OpenAI. Umfragen zeigen, dass Unternehmen schnell neue KI-Tools evaluieren und implementieren. Doch wie stellen diese Organisationen sicher, dass die KI-Lösungen, die sie für ihre Mitarbeiter und Kunden integrieren, zuverlässig, sicher und regelkonform sind?

Lernen Sie Cranium kennen. Cranium, ein in New Jersey ansässiges Startup, das von KPMG unterstützt wird, präsentierte im April 2023 seine maßgeschneiderte Softwarelösung. Diese Plattform ermöglicht es Unternehmen, KI-Sicherheitsrisiken und Compliance nahtlos in ihre bestehenden Arbeitsabläufe zu integrieren.

„Das Experimentieren hat enorm zugenommen,“ sagt Cranium-Gründer und CEO Jonathan Dambrot. „Jedes Tech-Produkt integriert KI oder plant dies in den nächsten sechs bis zwölf Monaten. Zu verstehen, wie KI eingesetzt wird, ist entscheidend.“

Investoren stehen hinter Cranium; das Unternehmen kündigte kürzlich eine Series A-Finanzierungsrunde von 25 Millionen US-Dollar an, die von Telstra Ventures geleitet wurde, mit Beiträgen von KPMG LLP und SYN Ventures. Damit beläuft sich das gesamte Funding auf 32 Millionen US-Dollar.

Craniums einzigartiges Wertversprechen umfasst eine Reihe von Produkten und Dienstleistungen, die auf vier zentrale Ziele ausgerichtet sind: Entdeckung, Überwachung, Transparenz und Compliance-Berichterstattung.

Eine besonders bemerkenswerte Lösung sind die privaten KI-Dashboards, die es Organisationen ermöglichen, ihre KI-Nutzung zu überwachen, den Datenzugriff zu verstehen und den Datenfluss innerhalb und außerhalb der Organisation zu verfolgen.

„Bei unserer Markteinschätzung finden wir KI-Governance besonders spannend,“ erklärt Dambrot. „Wir verstehen uns als Plattform, die diesen Prozess unterstützt und fragt: ‚Wie schaffen wir Transparenz für KI-Dienste?‘“

Craniums Connectors sind sichere Software-Tools, die die Echtzeitanwendung von KI überwachen und mit großen Entwicklungsframeworks wie Azure, AWS Sagemaker, Google Vertex AI und anderen kompatibel sind.

Ein weiteres Angebot, die „AI Card“, wurde im Sommer 2023 eingeführt und ermöglicht Kunden, ihre KI-Anwendungen mit Craniums Bewertungstools zu integrieren. So entsteht eine detaillierte Datei, die den Wert, Zweck, die Daten und die Governance der KI umreißt und mit Dritten, Regierungsbehörden oder auf Unternehmenswebsites geteilt werden kann.

Darüber hinaus erstellt Cranium einen „AI Maturity Score“, der Schwachstellen im KI-Rahmen einer Organisation bewertet. Dieser Score, der auf einer Skala von 1 bis 100 gemessen wird, spiegelt die Reife und Sicherheit des KI-Stacks wider.

„Der Reife-Score hilft Organisationen, ihre KI-Nutzung und die damit verbundenen Risiken zu identifizieren, was oft von Governance- und Sicherheitsteams nicht genügend wahrgenommen wird,“ erklärt Dambrot.

„Das erinnert an die frühen Tage von ‘Bring Your Own Device’ mit dem iPhone,“ sagt er. Mitarbeiter nutzen häufig KI-Tools ohne Genehmigung des Managements, was die Notwendigkeit der Nachverfolgung zur Gewährleistung von Compliance und Sicherheit verdeutlicht.

Ein Beispiel: Ein Mitarbeiter, der Fotos des Rechenzentrums des Unternehmens macht und ChatGPT für Rat nutzt, könnte Risiken darstellen, die mit Craniums Lösungen gemanagt werden können.

„Sie wissen nicht, wohin diese Daten gehen oder wie die Modelle trainiert werden,“ warnt Dambrot.

Cranium selbst nutzt KI und maschinelles Lernen (ML), um die Code-Entwicklung zu verbessern, Qualitätssicherung sicherzustellen und verschiedene Aspekte ihrer Abläufe zu optimieren.

Obwohl Cranium noch jung ist, betreut das Unternehmen Kunden aus verschiedenen Sektoren, einschließlich Gesundheitswesen, Finanzen, Konsumgüter und Einzelhandel.

Positive Resonanz von Investoren

Marcus Bartram, General Partner bei Telstra Ventures, hat Craniums innovative Lösungen sehr anerkannt. „Cranium steht an der Spitze der KI-Sicherheits- und Vertrauenssoftware und hilft Organisationen, sich im komplexen Cybersecurity-Landschaft mit wegweisenden Produkten zurechtzufinden,“ erklärte er.

Nachdem das Unternehmen zuvor erfolgreiche Disruptoren unterstützt hat, hat Telstra Ventures kürzlich seinen dritten Fonds aufgelegt und damit das verwaltete Vermögen auf insgesamt 1 Milliarde US-Dollar erhöht.

Zukunftspläne für Cranium

Die aktuellen Finanzierungsrunden werden Forschung und Entwicklung, Geschäftsausbau und Marketingaktivitäten unterstützen. Cranium plant, seine Enterprise-Software-Plattform weiter auszubauen und sicherzustellen, dass Organisationen ein sicheres und regelkonformes KI/ML-Umfeld aufrechterhalten.

Cranium ist auch bereit, Kunden bei der Anpassung an das bevorstehende EU KI-Gesetz zu unterstützen, ähnlich dem GDPR aus datenschutzrechtlicher Sicht. Dambrot bemerkt: „Wir entwickeln Funktionen, um verbesserte Transparenz zu bieten, insbesondere im Kontext von GenAI.“

Mit der beschleunigten KI-Akzeptanz verfolgt Cranium das Ziel, Organisationen dabei zu helfen, Innovation und Sicherheit in Einklang zu bringen. Durch die Schaffung robuster Lösungen, die auf Vertrauen, Transparenz und Compliance basieren, setzt sich Cranium zum Ziel, neue Branchenbenchmarks für KI-Sicherheit zu etablieren.

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