DeepMind-Forscher mit dem Nobelpreis für Chemie 2024 ausgezeichnet

Einen Tag nach der Ehrung des ehemaligen Google-Vizepräsidenten Geoffrey Hinton für seine Beiträge zur Physik hat die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften den Nobelpreis für Chemie 2024 an aktuelle Google-Mitarbeiter verliehen. Am Mittwoch erhielten der CEO von DeepMind, Demis Hassabis, und der leitende Forschungswissenschaftler John Jumper die Hälfte des Preises, während die andere Hälfte an David Baker, Professor an der Universität Washington, vergeben wurde.

Der Nobelpreis für Chemie 2024 konzentriert sich auf Proteine. Alle drei Gewinner—Baker, Hassabis und Jumper—haben unser Verständnis dieser lebenswichtigen Bausteine des Lebens erheblich erweitert, die sowohl innerhalb als auch außerhalb des menschlichen Körpers eine entscheidende Rolle spielen. Das Nobelkomitee würdigte insbesondere Bakers bahnbrechende Arbeit im Bereich des computergestützten Protein-Designs. Seit 2003 nutzt er mit seinem Team Aminosäuren und computergestützte Methoden, um völlig neue Proteine zu schaffen, die zur Entwicklung von Arzneimitteln, Impfstoffen und Nanomaterialien beigetragen haben.

EILMELDUNG: Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften hat den Nobelpreis für Chemie 2024 vergeben, die eine Hälfte an David Baker für "computergestütztes Protein-Design" und die andere Hälfte gemeinsam an Demis Hassabis und John M. Jumper für "Vorhersage der Proteinstruktur".

Die Beiträge von Hassabis und Jumper, zusammen mit den Arbeiten des DeepMind-Teams an AlphaFold 2, stellen einen bedeutenden Durchbruch dar. Seit den 1970er Jahren haben Forscher versucht, die gefaltete Struktur eines Proteins ausschließlich basierend auf seiner Aminosäuresequenz vorherzusagen. Mit AlphaFold 2 entwickelte DeepMind einen KI-Algorithmus, der dieses Ziel erreicht. Seit seiner Einführung im Jahr 2020 hat die Software erfolgreich die Strukturen von 200 Millionen Proteinen vorhergesagt, nahezu allen, die Forschungern bekannt sind.

„Die Entdeckungen dieses Jahres zeigen den Bau bemerkenswerter Proteine und erfüllen einen 50 Jahre alten Traum: die Vorhersage von Proteinstrukturen aus ihren Aminosäuresequenzen“, sagte Heiner Linke, Vorsitzender des Nobelkomitees für Chemie. „Beide Ergebnisse eröffnen immense neue Möglichkeiten.“

Insgesamt unterstreichen die Nobelpreise 2024 die wachsende Rolle der Künstlichen Intelligenz im modernen wissenschaftlichen Fortschritt. In Zukunft werden fortschrittliche Algorithmen eine entscheidende Rolle bei weiteren Durchbrüchen spielen.

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