Microsoft präsentiert 10 neue KI-Agenten zur Transformation von Vertrieb und Finanzen und tritt damit in direkten Wettbewerb mit Salesforce.

Microsoft startet neue KI-Tools zur Steigerung der Team-Effizienz

Am Montag hat Microsoft eine Reihe neuer KI-Tools vorgestellt, die darauf abzielen, die Effizienz am Arbeitsplatz in verschiedenen Teams innerhalb von Unternehmen zu steigern. Diese Tools integrieren zehn "autonome Agenten" in die Dynamics 365-Software, die in der Lage sind, spezifische Aufgaben mithilfe von Arbeitsdaten aus Services wie Microsoft 365 Graph, Aufzeichnungssystemen, Dataverse und Fabric zu automatisieren.

Die autonomen Agenten bieten eine Vielzahl von Funktionen, darunter die Lösung von IT-Problemen, Unterstützung bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter, personalisierte Hilfe für Vertriebs- und Servicemitarbeiter sowie die Automatisierung des Supply Chain Managements. Dies hilft großen Unternehmen, Kosten zu senken und die betriebliche Effizienz zu verbessern. Darüber hinaus hat Microsoft leistungsstarke neue Funktionen in Copilot Studio vorgestellt, die es Benutzern ermöglichen, diese Agenten an ihre Bedürfnisse anzupassen. Es wird erwartet, dass diese Funktionen nächsten Monat von interner Testphase zur öffentlichen Verfügbarkeit übergehen.

Laut Microsoft nutzen derzeit 60 % der Fortune 500-Unternehmen Copilot-Tools zur Produktivitätssteigerung. Zum Beispiel verwendet Lumen Technologies Copilot zur Unterstützung seines Vertriebsteams und prognostiziert jährliche Einsparungen von 50 Millionen US-Dollar. Honeywell gibt an, dass der Nutzen dieses Tools dem von 187 Vollzeitbeschäftigten entspricht. Finastra hat ebenfalls erheblich profitiert und seinen Produktentwicklungszyklus von sieben Monaten auf nur sieben Wochen verkürzt, indem es Copilot einsetzt.

Viele Unternehmen setzen auf diese autonomen Agenten, um mühsame Aufgaben wie Dateneingabe und die Bearbeitung von Kundenanfragen zu optimieren. Jared Spataro von Microsoft betont, dass repetitive Aufgaben erhebliche Zeit und Ressourcen verbrauchen und die Automatisierung dieser Prozesse erhebliche Vorteile mit sich bringen kann.

Benutzer können in Copilot Studio ganz einfach autonome Agenten mit Low-Code- oder No-Code-Lösungen erstellen, indem sie Ziele wie das Sortieren von E-Mail-Anfragen festlegen. Die Agenten können diese Aufgaben automatisch ausführen und werden mittels natürlicher Sprache angewiesen, um E-Mail-Informationen zu extrahieren und Datenlücken zu schließen, wobei die Möglichkeit besteht, relevante Dokumente hochzuladen, um ihre Arbeit zu unterstützen.

Die Zusammenarbeit von Microsoft mit OpenAI zielt darauf ab, Software zu ermöglichen, Texte und Bilder autonom zu generieren und menschliches Denken nachzuahmen. Seit Anfang 2023 hat Microsoft mehrere auf Eingabeaufforderungen basierende KI-Funktionen, darunter Copilot, in mehreren Produkten wie Word und Outlook implementiert.

Blickt man in die Zukunft, plant Microsoft, die "Agent"-Tools weiterzuentwickeln, die in der Lage sind, spezifische Aufgaben eigenständig zu erledigen, indem sie die Denkfähigkeiten der generativen KI mit vorhandenen Datenbanken und Software integrieren. In der Zwischenzeit hat auch Salesforce, der Marktführer im Bereich Kundenmanagement-Software, vergleichbare KI-Tools auf der Dreamforce-Konferenz vorgestellt und behauptet, dass ihre Agenten Kundenserviceaufgaben autonom erledigen können.

Wenn die Berichtssaison näher rückt, richten Investoren zunehmend ihren Fokus auf Ausgaben für KI und Gewinnwachstum innerhalb der Technologieunternehmen. Die Initiative von Microsoft zielt darauf ab, die Wettbewerbsposition gegenüber Rivalen wie Salesforce zu stärken und Renditen aus KI-Investitionen durch die Partnerschaft mit OpenAI zu suchen.

Derzeit dient die Copilot-Plattform von Microsoft etwa 2,1 Millionen Geschäftsanwendern, mit dem Ziel, die Nutzerzahlen erheblich zu steigern. Im vierten Quartal generierten die Cloud-Dienste des Unternehmens, einschließlich KI, Einnahmen von 36,8 Milliarden US-Dollar, was einen erheblichen Teil des Gesamtgewinns ausmacht – ein Anstieg um 21 % im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig bringen Google und Salesforce kontinuierlich neue Funktionen heraus und wetteifern aggressiv um Marktanteile.

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