Microsoft stellt Copilot GPT Builder nach nur 3 Monaten ein: Was kommt als Nächstes?

Microsoft stellt Copilot GPT Builder ein: Wichtige Informationen

Microsoft hat offiziell die Einstellung seines auf Verbraucher ausgerichteten Copilot GPT Builders zum 10. Juli 2024 angekündigt. Diese Nachricht, die ursprünglich vom Tech-Journalisten Paul Thurrott verbreitet wurde, ist ein Rückschlag für Nutzer, die 30 US-Dollar pro Monat für das Pro-Abonnement bezahlt haben, das den Zugang zu dieser Funktion ermöglichte.

Laut Microsofts Support-Seite: „Wir werden die Möglichkeit, GPTs zu erstellen, ab dem 10. Juli 2024 entfernen und anschließend alle GPTs – sowohl die von Microsoft als auch von Nutzern erstellten – zusammen mit ihren zugehörigen Daten zwischen dem 10. und 14. Juli 2024 löschen.“ Während Microsoft dies als „Ruhestand“ bezeichnet, sehen viele es als vollständige Beendigung des Dienstes.

Warum diese plötzliche Entscheidung?

Die Entscheidung, den Copilot GPT Builder einzustellen, überrascht, insbesondere angesichts der positiven Reaktionen auf die Markteinführung im März 2024. Microsoft erklärte: „Wir konzentrieren uns auf die Verwendung von GPTs in kommerziellen und unternehmerischen Szenarien“, was impliziert, dass eine Version des Copilot GPT Builders für Unternehmensnutzer weiterhin verfügbar sein wird. Konkrete Pläne wurden jedoch bisher nicht bekannt gegeben.

Kommentatoren auf Thurrotts Website spekulieren, dass das Tool möglicherweise nicht genügend Nutzer bei den Verbrauchern gewonnen hat. AI-Experte und Professor an der Wharton School, Ethan Mollick, äußerte Bedenken, dass dieser Wandel die Innovation durch individuelle Nutzer einschränken könnte.

Eingeschränkte Optionen für aktuelle Nutzer

Um denjenigen, die bereits benutzerdefinierte GPTs erstellt haben, entgegenzukommen, erlaubt Microsoft den Zugriff auf den „Bearbeiten“-Modus, um ihre Konfigurationen über den „Konfigurieren“-Reiter zu speichern. Dieser Workaround bietet jedoch möglicherweise wenig Erleichterung für Nutzer, die an das benutzerfreundliche Erlebnis des ursprünglichen Copilot GPT Builders gewöhnt sind.

Was war der Copilot GPT Builder?

Der Copilot GPT Builder ermöglichte es Pro-Abonnenten, benutzerdefinierte Chatbots für spezifische Aufgaben zu erstellen und zu teilen, vergleichbar mit den Funktionen von OpenAIs eigenem GPT Builder. Er bot Nutzern die Möglichkeit, externe Daten zu integrieren und verschiedene Funktionen wie das Browsen im Web und die Bildgenerierung zu konfigurieren.

Leider werden alle benutzerdefinierten GPTs nach dem 14. Juli 2024 nicht mehr zugänglich sein, und die durch den Copilot GPT Builder gesammelten Daten werden gemäß Microsofts Datenschutzrichtlinien gelöscht.

Verwaltung Ihres Abonnements

Für diejenigen, die ihr Copilot Pro-Abonnement kündigen möchten, stellt Microsoft ausführliche Anleitungen zur Abonnementverwaltung auf seiner Website bereit. Nutzer können über das Microsoft-Konto-Portal oder über die App-Stores, in denen die Abonnements erworben wurden, kündigen.

Die größeren Auswirkungen

Der Aufstieg und Fall des Copilot GPT Builders spiegelt einen bedeutenden Wandel hin zu KI-Anwendungen auf Unternehmensebene wider und hinterlässt individuelle Nutzer, die von der abrupten Änderung frustriert sind. Dieser Schritt wirft Fragen zur fortlaufenden Verpflichtung von Microsoft gegenüber verbraucherorientierten KI-Diensten auf.

Zudem wird über die Zukunft von OpenAIs ähnlichen Angeboten, dem GPT Builder und dem Custom GPT Store, das letztes Jahr gestartet wurde, spekuliert, die seitdem jedoch keine bedeutenden Updates erfahren haben. Während OpenAI Fortschritte gemacht hat, um kostenlosen Nutzern den Zugriff auf benutzerdefinierte GPTs von Dritten zu ermöglichen, bleibt die Langlebigkeit und Weiterentwicklung solcher Plattformen ungewiss.

Zusammenfassend markiert die Entscheidung, den Copilot GPT Builder einzustellen, einen entscheidenden Moment für Microsoft und betont den fokussierten Ansatz in Richtung unternehmerischer KI-Lösungen, während individuelle Nutzer, die von der Anpassungsfähigkeit profitierten, potenziell in den Hintergrund gedrängt werden.

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