OpenAI Projekt Strawberry: Alle neuesten Einblicke und Updates

OpenAI investiert Berichten zufolge 7 Milliarden Dollar in Trainings- und Inferenzkosten, während das Unternehmen mit einem erheblichen Fehlbetrag von 5 Milliarden Dollar konfrontiert ist. Ziel ist es, die erste Artificial General Intelligence (AGI) der Welt zu entwickeln.

Was ist Projekt Strawberry?

Projekt Strawberry ist OpenAIs neuestes großes Sprachmodell, das die Fähigkeiten bestehender Systeme bei weitem übertreffen soll. Es zeichnet sich durch fortschrittliche „menschliche Denkfähigkeiten“ aus und könnte als treibende Kraft der nächsten Generation von ChatGPT fungieren.

Was kann Strawberry tun?

Projekt Strawberry wurde als leistungsfähiger Denkmechanismus konzipiert. Durch den Einsatz von Verstärkendem Lernen und „Gedankenketten“-Argumentation zielt dieses neue Modell darauf ab, beispiellose mathematische Probleme zu lösen und als eigenständiger Agent zu agieren – zum Beispiel bei der Entwicklung von Marketingstrategien oder dem Lösen komplexer Rätsel wie den NYT's Connections. Laut internen Dokumenten, die von Reuters im Juli eingeholt wurden, kann es sogar „autonom im Internet navigieren“, um „tiefergehende Recherchen“ anzustellen.

Während der Entwicklung wurde das Modell „o1-preview“ mit einer Qualifikationsprüfung für die Internationale Mathematik-Olympiade getestet und erzielte eine beeindruckende Genauigkeit von 83 % – im Vergleich zu nur 13 % seines Vorgängers, GPT-4o. In Programmierwettbewerben erreichte o1-preview den 89. Perzentil bei einer Online-Codeforces-Challenge. Es kann sogar komplexe Fragen beantworten, die frühere Modelle überforderten, wie „Was ist größer, 9,11 oder 9,9?“ und „Wie viele ‚Rs‘ sind im Wort ‚Strawberry‘?“

Zusätzlich soll die Architektur von Strawberry angeblich durch die 2022 an der Stanford-Universität entwickelte Technik des Selbstgelernten Denkens (Self-Taught Reasoner, STaR) inspiriert sein, die es Modellen ermöglicht, ihre eigenen Trainingsdaten zu generieren und sich kontinuierlich zu verbessern.

Warum heißt es Strawberry?

Der Grund für den Namen „Strawberry“ bleibt geheim, da OpenAI keine Informationen zur Bedeutung preisgegeben hat. Dieser Codename wurde für interne Zwecke ausgewählt, um die Vertraulichkeit während der Modellentwicklung zu wahren. Zum ersten Mal wurde der Name in einem kryptischen Beitrag von CEO Sam Altman angedeutet, was online zu weitreichenden Spekulationen führte.

Es ist interessant zu erwähnen, dass Strawberry nicht immer so genannt wurde. Ursprünglich trug es den Namen Q (ausgesprochen Q-Star), ein zentraler Aspekt der Kontroversen rund um Altman, der im vergangenen November aus dem Unternehmen entfernt wurde. OpenAI-Forscher verwiesen auf Q in ihrem Appell an den Vorstand wegen potenzieller Risiken unregulierter fortschrittlicher KI-Systeme. Nachdem Altman zu OpenAI zurückkehren und wieder Einfluss gewinnen konnte, wurde Q im Juli 2024 in Strawberry umbenannt.

Wann wird Strawberry veröffentlicht?

OpenAI stellte im September 2024 eine Vorschau auf Projekt Strawberry vor, bekannt als „o1-preview“, zusammen mit einer leichteren Version namens „o1-mini“.

Beim Start wurde diese neue Iteration sofort für ChatGPT Plus- und Teams-Abonnenten verfügbar gemacht, die weitergehenden Zugänge für Enterprise- und Edu-Nutzer folgten in der darauf folgenden Woche. OpenAI plant, letztlich o1-mini auch für Nutzer von kostenlosen Tarifen anzubieten; ein genauer Zeitrahmen wurde jedoch nicht bekannt gegeben.

Moment mal, was war das mit der autonomen Internetnavigation? Ist das nicht wie bei Ultron?

Ultron stammt von den Comic-Autoren Roy Thomas und John Buscema, jedoch werden die Bedenken bezüglich fortschrittlicher KI, die in unkontrollierbare Bereiche vordringt, zunehmend relevanter. Ehemalige OpenAI-Forscher haben Alarm geschlagen über die Entwicklung von AGI und auf unzureichende Sicherheitsvorkehrungen hingewiesen.

Trotz dieser Bedenken bleibt OpenAI unbeirrt auf dem Weg zur AGI innerhalb des nächsten Jahrzehnts. Kürzlich führte das Unternehmen eine fünfstufige Skala ein, um die Fähigkeiten seiner KI-Systeme zu messen, während es zusätzliche Finanzierung – jenseits von Microsoft – in einer neuen Finanzierungsrunde unter der Leitung von Thrive Capital anstrebt, die das Unternehmen auf über 100 Milliarden Dollar bewertet.

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