OpenAI wechselt zum Gewinnmodell: Microsoft strebt eine Beteiligungspartnerschaft an

Kürzlich hat das KI-Startup OpenAI den Übergang zu einem gewinnorientierten Unternehmen eingeleitet. OpenAI und sein Hauptinvestor Microsoft haben Investmentbanken beauftragt, um zu bewerten, welchen Anteil Microsoft während dieses Prozesses gewinnen wird.

Berichten zufolge wird OpenAIs Kerngeschäft als gewinnorientierte Einheit umstrukturiert, wobei CEO Sam Altman voraussichtlich etwa 7% Eigentum erhalten könnte. Der zentrale Verhandlungspunkt ist, wie Microsofts fast 14 Milliarden Dollar Investition in OpenAI in Eigentumsanteile umgewandelt wird.

Um diesen Übergang zu erleichtern, hat OpenAI mit Goldman Sachs zusammengearbeitet, während Microsoft Rat von Morgan Stanley einholt. Gegründet im Jahr 2015, hat sich OpenAI das Ziel gesetzt, „sichere und nützliche künstliche allgemeine Intelligenz (AGI) für die Menschheit zu schaffen.“ Gerüchten zufolge plant OpenAI bis Ende September, die Berichterstattung an seinen Non-Profit-Vorstand einzustellen, während die Non-Profit-Abteilung erhalten bleibt.

OpenAI beabsichtigt, eine „nützliche“ Unternehmensstruktur zu etablieren, die seine soziale Mission aufrechterhält und die Zustimmung des Vorstands zur Umstrukturierung anstrebt. Auf der Website der Organisation wurde erklärt, dass die ausschließliche Abhängigkeit von Spenden nicht mehr ausreicht, um die hohen Kosten für Rechenleistung und Talente zu decken, die mit grundlegender Forschung verbunden sind. Dies hat zu einer Erkundung nachhaltiger Finanzierungsmodelle bei gleichzeitiger Wahrung der Non-Profit-Kernmission geführt.

Kürzlich sicherte sich OpenAI 6,6 Milliarden Dollar in einer neuen Finanzierungsrunde und erreichte damit eine Bewertung von 157 Milliarden Dollar, was die Grundlage für den Übergang legt. OpenAI befindet sich derzeit in intensiven Gesprächen mit Anwälten und Aktionären über den Umstrukturierungsplan; jedoch bleibt ein Abschlussdatum unsicher.

Wenn der Übergang von OpenAI genehmigt wird, könnte Microsoft erheblich von seiner Investition profitieren. Branchenexperten glauben, dass die Umwandlung von OpenAI in ein gewinnorientiertes Unternehmen Microsoft mehr Einfluss auf Unternehmensentscheidungen verschaffen könnte. OpenAIs hohe Bewertung und das komplexe Gewinnmodell erhöhen jedoch auch die rechtlichen und regulatorischen Risiken, die mit dem Übergang verbunden sind.

Darüber hinaus steht die Beziehung zwischen OpenAI und Microsoft vor Herausforderungen. Berichten zufolge möchte OpenAI die Partnerschaftsbedingungen neu verhandeln, während Microsoft die Abhängigkeit von OpenAI verringern möchte. Laut OpenAIs Prognosen wird das Unternehmen voraussichtlich bis 2029 keine Rentabilität erreichen, mit erwarteten Einnahmen von bis zu 100 Milliarden Dollar bis dahin.

Im Kontext der rasanten Fortschritte im KI-Sektor hat die Zusammenarbeit zwischen OpenAI und Microsoft erhebliche Aufmerksamkeit erregt. Ihre Partnerschaft begann 2019 mit insgesamt 11 Milliarden Dollar Investition und spiegelt den wachsenden Trend zu bedeutenden Investitionen im KI-Bereich wider.

Während OpenAI seinen Transformationsprozess durchläuft, beobachten Branchenanalysten eng die möglichen kurz- und langfristigen Auswirkungen, einschließlich Herausforderungen für den Arbeitsmarkt und ethische Standards. Derzeit haben weder OpenAI noch Microsoft eine offizielle Stellungnahme zu diesem Thema veröffentlicht, doch die Beteiligten und Experten werden die Entwicklungen in den Verhandlungen weiterhin genau verfolgen, da die Ergebnisse weitreichende Auswirkungen auf die KI-Innovation und den Investitionsbereich haben könnten.

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