Perplexity kooperiert mit Vercel: KI-Suche für Entwickleranwendungen freischalten

Perplexity AI intensiviert seine Bemühungen, seinen Einfluss im wettbewerbsintensiven KI-Sektor auszubauen. Das kalifornische Startup zielt darauf ab, mit innovativen KI-Such- und Entdeckungsanwendungen großen Unternehmen wie Google und Microsoft Konkurrenz zu machen. Kürzlich gab Perplexity eine Partnerschaft mit der Webentwicklungsplattform Vercel bekannt.

Diese Zusammenarbeit ermöglicht es Entwicklern, die Vercel nutzen, Perplexitys leistungsstarke große Sprachmodelle (LLMs) reibungslos in ihre Anwendungen zu integrieren, wodurch sie als fortschrittliches Wissensunterstützungssystem dienen. Die Integration von Perplexity in Vercel ist ein strategischer Schritt, um die Präsenz im KI-Bereich zu verstärken und sich als führend in der Wissensentdeckung zu positionieren. Das Unternehmen hat zuvor mit verschiedenen KI-Hardware-Herstellern zusammengearbeitet, um seine Technologie prominent in deren Produkten zu präsentieren. Bemerkenswert ist, dass Perplexity nicht allein in dieser Initiative ist; auch die KI-Sprachfirma ElevenLabs und mehrere andere Startups schließen Partnerschaften mit Vercel.

Wie funktioniert die Perplexity-Integration?

Ehemals bekannt als ZEIT, ist Vercel eine Cloud-Plattform, die Entwicklern beim Erstellen, Bereitstellen und Hosten von Webanwendungen hilft, einschließlich KI-zentrierter Lösungen wie Empfehlungssystemen, Kundenservice-Chatbots und generativen Diensten.

Um diese Anwendungen zu unterstützen, bietet Vercel ein KI-SDK – eine Open-Source-Bibliothek, die Entwicklern ermöglicht, konversierende Streaming-Schnittstellen in JavaScript und TypeScript zu erstellen und dabei das Modell ihrer Wahl zu nutzen. Dies wird durch eine generative UI-Plattform ergänzt, um die endgültige Vision zu verwirklichen.

Während das SDK bereits Modelle etablierter Unternehmen wie OpenAI und Mistral unterstützt, erweitert die Zusammenarbeit mit Perplexity die Optionen für Entwickler weiter. Durch den Zugriff auf die APIs von Perplexity—pplx-7b-online und pplx-70b-online—können Entwickler dessen Online-LLMs nutzen.

Diese Online-LLMs zeichnen sich durch den Zugriff auf Echtzeitinformationen aus dem Internet ohne Cut-off-Daten aus und sind somit ideal für zeitkritische Anwendungen wie die Bereitstellung von Sportergebnissen. Perplexity betont seine leistungsstarke Such-, Indexierungs- und Crawling-Infrastruktur, die LLM-Antworten mit relevanten Echtzeitinformationen verbessert. „Unser Suchindex ist riesig, wird regelmäßig aktualisiert und nutzt ausgeklügelte Ranking-Algorithmen, um hochwertige, nicht SEO-optimierte Seiten zu priorisieren. Wir stellen Webseiten-Ausschnitte, bekannt als 'Snippets', unseren pplx-online-Modellen zur Verfügung, um sicherzustellen, dass die Antworten so aktuell wie möglich sind,“ erklärt das Unternehmen in seinem Blog.

Wissensentdeckung erweitern

Dies ist nicht Perplexitys erste Initiative zur Förderung seiner KI-Fähigkeiten in der Wissensentdeckung. Das Unternehmen hat kürzlich mit Brilliant Labs zusammengearbeitet, um durch KI-unterstützte Brillen Echtzeitanfragen zu ermöglichen, mit denen Benutzer Fragen zu ihrer Umgebung stellen können. Anfang Januar kooperierte Perplexity mit Arc, um sich als Standardsuchmaschine für deren Browser zu etablieren, und initiierte eine Partnerschaft mit Rabbit, um Perplexity als wichtigen LLM-Dienst zu integrieren.

Weitere KI-Integrationen auf Vercel

Neben Perplexity gab Vercel Integrationen mit Modellen mehrerer anderer Unternehmen bekannt, darunter ElevenLabs, Modal, Replicate, Anyscale, Fal, Together AI und LMNT.

„Dieses SDK funktioniert wie ein ORM für jedes KI-Modell, das Sie integrieren möchten, sei es für Text, Bilder oder bald auch Audio“, hob Vercel in einem aktuellen Blogbeitrag hervor.

Zusätzlich zu diesen neuen Modellen wird Vercel ein KI-Spielplatz eröffnen, auf dem Entwickler mit verschiedenen Modellen experimentieren und deren Antworten – seien es Text, Bilder oder Audio – direkt vom Dashboard aus bewerten können, um das am besten geeignete Modell für ihre Zielanwendungen auszuwählen.