Heute streben nahezu alle Unternehmen an, generative KI zu nutzen, um innovative Lösungen zu entwickeln und ihre Zuversicht in das Potenzial von Fundamentmodellen auszudrücken. Eine aktuelle Umfrage von PwC zeigt jedoch, dass diese Technologie zwar erhebliche Vorteile bietet, aber auch beträchtliche Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf Sicherheitsrisiken, mit sich bringt.
In einer Umfrage unter mehr als 4.700 Führungskräften weltweit, darunter 231 aus den USA, wollte PwC herausfinden, wie Führungskräfte ihre Geschäftsmodelle transformieren, um weiterhin Werte für Kunden und Mitarbeiter zu schaffen. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten CEOs das Potenzial generativer KI erkennen, viele zugleich jedoch betonen, wie wichtig es ist, Vertrauen in diese Technologie aufzubauen. 77 % geben an, dass sie das Risiko von Cyberangriffen erhöhen könnte.
Die Umfrage skizziert die Erwartungen globaler Führungskräfte an generative KI sowie die Herausforderungen, die sie in naher Zukunft erwarten.
Generative KI: Produkte und Wettbewerbsumfeld verbessern
Globale CEOs erwarten, dass generative KI innerhalb eines Jahres Erträge liefern wird, gehen jedoch nicht davon aus, dass sich diese sofort als Gewinne niederschlagen. Laut der Umfrage glauben 58 % der Teilnehmer, dass generative KI die Produktqualität innerhalb der nächsten 12 Monate verbessern wird, während 70 % überzeugt sind, dass sich dadurch die Art und Weise, wie ihre Unternehmen Werte schaffen, liefern und erfassen, langfristig erheblich verändern wird.
Auf einer konkreteren Ebene erwarten viele Führungskräfte eine Steigerung der Produktivität der Mitarbeiter: 64 % gehen davon aus, dass Beschäftigte mit Hilfe generativer KI mehr leisten werden. Fast 60 % erwarten eine gesteigerte Effizienz für sich selbst durch diese Technologie. Diese Vorteile sollen zu einer Verbesserung der Unternehmensgewinne beitragen, wobei 44 % der CEOs in der nächsten Jahr mit einem Nettogewinnanstieg rechnen, während lediglich 3 % einen Rückgang prognostizieren.
Allerdings stärkt generative KI nicht nur die Fähigkeiten eines Unternehmens, sondern auch die der Wettbewerber, wodurch der Marktwettbewerb zunimmt. Tatsächlich erwarten 68 % der CEOs, dass der Wettbewerb in den nächsten drei Jahren intensiver wird. In diesem Umfeld werden Fachkenntnisse und die Fähigkeit, generative KI effektiv zu nutzen, entscheidend sein.
Aktuell hält PwC fest, dass die gesellschaftlichen Implikationen generativer KI unklar bleiben, da einige Führungskräfte Einstellungspläne haben, während andere über Stellenreduzierungen nachdenken. Die ideale Strategie besteht darin, Talente mit Expertise in generativer KI zu gewinnen und gleichzeitig bestehende Mitarbeiter zu schulen, um routinemäßige Aufgaben zu automatisieren, sodass sie sich auf wertschöpfendere Tätigkeiten konzentrieren können.
„Transparente und zielgerichtete Kommunikation über KI-Initiativen kann dazu beitragen, Bedenken der Mitarbeiter zu zerstreuen und eine Kultur der Innovation und Experimentierfreude zu fördern“, erklärt PwC. CEOs sollten diese Herausforderungen als neuen Aspekt ihrer Rolle betrachten und die mit der KI-Integration verbundenen Komplexitäten managen.
Vertrauen in generative KI aufbauen
Trotz Bemühungen, die Akzeptanz der Mitarbeiter gegenüber generativer KI durch Schulungen zu fördern, bleibt der organische Aufbau von Vertrauen in KI-Eingaben und -Ausgaben eine zentrale Sorge für Führungskräfte. Die Umfrage zeigt, dass Cyberangriffe als bedeutendes Hindernis für Vertrauen wahrgenommen werden, wobei 77 % der Führungskräfte dieses Risiko anerkennen. Weitere Bedenken beziehen sich auf das Potenzial für Fehlinformationen (63 %) sowie die rechtlichen oder reputativen Risiken im Zusammenhang mit generativer KI (55 %).
Um diese Herausforderungen zu mindern, rät PwC CEOs, die verantwortungsvolle und nachvollziehbare Nutzung von KI innerhalb ihrer Organisationen sicherzustellen.
„Vertrauen kann ein entscheidender Differenzierungsfaktor für Ihr Unternehmen sein. Integrieren Sie es in Ihre Erfolgskennzahlen durch geeignete quantitative und qualitative Messungen. Vertrauenswürdige KI geht über die Einhaltung von Vorschriften hinaus; sie umfasst die Implementierung geeigneter Lösungen, die Wahrung relevanter Datenpraktiken und die Durchführung von Kontrollen, um zuverlässige Ergebnisse sicherzustellen. Dies erfordert einen umfassenden, unternehmensweiten Ansatz für Best Practices“, schließt das Unternehmen.