Tyler Perry gibt $800 Millionen Studioerweiterung wegen AI-Entwicklungen auf
Der berühmte Hollywood-Produzent und Regisseur Tyler Perry hat angekündigt, dass er seine geplante $800 Millionen umfassende Studioerweiterung nicht vorantreiben wird. Als Hauptgrund nennt er die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (AI). Perry beschäftigt sich seit über einem Jahr mit den Möglichkeiten von AI in der Filmindustrie und hat deren Integration in seine eigenen Projekte getestet. Sein Aha-Erlebnis hatte er nach einer Demonstration von Sora, einem AI-Tool, das Szenen aus Textbeschreibungen generiert und somit den traditionellen Rollen wie Schauspielern, Kameraleuten und Beleuchtungstechnikern weniger Bedeutung verleiht.
Jeffrey Katzenberg, der Gründer von DreamWorks, teilt Perrys Bedenken und prognostiziert, dass AI in den nächsten drei Jahren bis zu 90 % der Arbeitsplätze im Animationssektor gefährden könnte. Die Einführung von Sora verstärkt diesen Trend. Dennoch gibt es in der Branche Skeptiker, die befürchten, dass die Produktionskosten durch AI zwar sinken, die Qualität der Inhalte jedoch leidet. Der derzeit von Sora generierte Output entspricht nicht den Erwartungen der Zuschauer.
Trotz der Herausforderungen, die AI mit sich bringt, sieht Perry sowohl Bedrohungen als auch Chancen. Er ist überzeugt, dass die weitverbreitete Nutzung von AI die Filmindustrie revolutionieren wird. Gleichzeitig betont er die Notwendigkeit, Mitgefühl für diejenigen in der Branche zu zeigen, die durch diese Entwicklungen ihre Jobs verlieren könnten.
Die Integration von AI in die Filmproduktion ist ein unumkehrbarer Trend. Für Tyler Perry könnte das Zurückziehen von der $800 Millionen Studioerweiterung eine kluge Reaktion auf die sich verändernde Landschaft der Branche sein.