Generative AI ist weit mehr als nur ein vorübergehender Trend, insbesondere bei Unternehmensführenden. Eine Umfrage von Writer zeigt, dass fast alle CIOs und technischen Entscheidungsträger KI als entscheidenden Faktor für ihre Organisationen identifizieren. Dieser Wandel signalisiert einen Übergang von bloßen Spekulationen über das Potenzial von KI hin zu einem selbstbewussten Einsatz ihrer Fähigkeiten.
„Es ist ein Hypezyklus“, räumt Andrew Racine, Vice President für Demand Generation und Growth bei Writer, ein. Um die Perspektiven der Unternehmen zu KI besser zu verstehen, befragte das Team 500 Führungskräfte und KI-Experten. Dabei stellten sie fest, dass einige im „Tal der Verzweiflung“ des Hypezyklus feststecken; trotz ihrer Bemühungen, KI zu implementieren, um den Anforderungen der CEOs und Vorstandsmitglieder gerecht zu werden, gestaltete sich die Erzielung qualitativ hochwertiger Ergebnisse als herausfordernd.
„Produktivität ist wichtig, doch lösen Sie tatsächlich Geschäftsprobleme? Fördern Sie das Wachstum und senken Sie die Kosten, anstatt nur die Produktivität marginal zu steigern? Das sind die Themen, die wir erkannt haben“, betont Racine.
Umfrageergebnisse
Wichtige Erkenntnisse:
- 82% der Befragten erwarten in den nächsten zwei Jahren ein rapides Wachstum der Nutzung generativer KI.
- Die wichtigsten Bereiche, in denen generative KI den größten Einfluss haben wird, sind IT-Betrieb (65%), Kundensupport (64%) und Sicherheit (54%).
- 97% der Unternehmen sehen die Bildung neuer Teams zur Nutzung von generativer KI vor, wobei Training (31%), Kundensupport (29%) und Personalwesen (29%) führend sind.
- Ein erheblicher Anteil von 95% der Befragten ist überzeugt, dass verbesserte Sicherheitsmaßnahmen entscheidend für die Implementierung generativer KI sind.
- 94% der Befragten heben den Datenschutz als primäre Sorge bei der geschäftlichen Anwendung generativer KI hervor.
- Fragen zu Datenkontrolle und -zugriff treiben viele Unternehmen dazu, lokale oder virtuelle private Lösungen zu wählen, wobei 78% planen, private Lösungen zu nutzen.
- 61% berichten von KI-Halluzinationen in ihren Organisationen.
- Während 17% ihre internen generativen KI-Projekte als „ausgezeichnet“ bewerten, sehen über die Hälfte ihre Bemühungen nur als „in Ordnung“ an.
- Unternehmen suchen bei der Auswahl einer kommerziellen generativen KI-Plattform vor allem nach Sicherheitskontrollen (69%), Datenverwaltung (65%) und hochwertigen Ergebnissen (57%).
- Fast die Hälfte (49%) erwartet, in den nächsten zwei Jahren sechs oder mehr KI-Lösungen zu nutzen.
Was CIOs den CEOs vermitteln möchten
Die Umfrage von Writer konzentrierte sich hauptsächlich auf die Meinungen von Führungskräften und Geschäftsführern und betonte die Notwendigkeit, die Unterstützung auf Vorstandsebene für IT-Initiativen zu sichern. Racine hebt hervor, dass Organisationen ohne diese Unterstützung nur minimale Vorteile aus neuen Technologien ziehen.
Er erläutert: „Historisch betrachtet konzentrierten sich CIOs darauf, Systeme betriebsbereit zu halten, ohne Risiken einzugehen. Jetzt bewegen sie sich zu einer Wachstumsmentalität und streben danach, in umfangreichen Organisationen mit weniger mehr zu erreichen, die noch an veralteten Abläufen festhalten.“
Die Umfrage spiegelt ein starkes Interesse an generativer KI wider, richtet sich jedoch an CEOs und Vorstandsmitglieder, um die Bedeutung der Zusammenarbeit mit der IT bei der Einführung neuer Technologien zu unterstreichen. Eine effektive Technologieneueinführung erfordert die Zustimmung der IT für eine unternehmensweite Implementierung.
Dies ist nicht Writers erste Untersuchung zum Thema KI-Wahrnehmung. Die vorherige Studie konzentrierte sich mehr auf Marketingperspektiven. Racine bestätigte jedoch, dass diese Umfrage eine jährliche Veranstaltung sein wird, um den Stand der Einführung generativer KI in Unternehmen zu verfolgen.