Die laufende Diskussion über KI konzentriert sich häufig auf deren Nutzung urheberrechtlich geschützter Materialien zur Modellschulung. Laut dem Financial Times geht YouTube proaktiv gegen dieses Problem vor, indem es Zahlungsvereinbarungen mit großen Musiklabels aushandelt, um deren Songs für das KI-Training zu lizenzieren. Zu den Schlüsselakteuren in diesen Gesprächen gehören Sony Music Entertainment, Universal Music Group und Warner Records. Letztendlich könnte die Entscheidung jedoch bei den einzelnen Künstlern liegen, ob sie teilnehmen möchten.
Viele Musiker äußern erhebliche Bedenken hinsichtlich der Interaktion von KI mit ihrem Werk. Im April 2023 unterzeichneten über 200 Künstler einen offenen Brief, in dem sie den Schutz vor dem „räuberischen Einsatz von KI“ forderten, um die Stimmen und Abbildungen professioneller Künstler zu stehlen, die Rechte der Kreativen zu verletzen und das Musikökosystem zu gefährden.
Im November 2023 führte YouTube Dream Track ein, ein Tool, das ausgewählten Kreatoren ermöglicht, die Texte und Vocals von Künstlern wie John Legend und Charli XCX zu nutzen. Während der Testphase nahmen jedoch nur zehn Künstler teil, während YouTube plant, "Dutzende" weitere in diese Initiative zur KI-Liedgeneration einzubeziehen.
Die Musiklabels haben eine klare Position gegen Unternehmen bezogen, die ihrer Meinung nach ihre urheberrechtlich geschützten Inhalte missbrauchen. Am 24. Juni verklagten Sony, Universal und Warner die Musikgeneratoren Suno und Omio wegen „massiven“ Urheberrechtsverletzungen und forderten Unterlassungsverfügungen sowie bis zu 150.000 US-Dollar pro verletztem Werk.