Anthropic startet Claude 3: KI-Fähigkeiten erreichen nahezu menschenähnliche Leistungen in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt.

Am Montag gab Anthropic die Veröffentlichung von Claude 3 bekannt, einer neuen Reihe von drei KI-Sprachmodellen, die darauf abzielen, die KI-Technologie voranzubringen. Das Unternehmen behauptet, dass diese Modelle neue Branchenstandards in verschiedenen kognitiven Aufgaben setzen und Fähigkeiten zeigen, die denen von Menschen nahekommen. Benutzer können auf diese Modelle über die offizielle Website von Anthropic zugreifen, wobei die fortschrittlichste Version nur im Rahmen eines Abonnements verfügbar ist.

Die Claude 3-Serie umfasst drei Modelle mit unterschiedlichem Komplexitätsgrad und variierenden Parametern: Claude 3 Haiku, Claude 3 Sonett und Claude 3 Opus. Das Sonett-Modell ist momentan kostenlos verfügbar, während der Zugang zu Opus ein monatliches Abonnement von 20 Dollar im Rahmen des „Claude Pro“-Plans erfordert. Alle drei Modelle verfügen über ein Kontextfenster von 200.000 Tokens.

Im Vergleich zu früheren Versionen zeigt Claude 3 merkliche Verbesserungen bei Aufgaben wie logischem Denken, Fachwissen, Mathematik und Sprachbeherrschung. Das Unternehmen berichtet, dass Opus ein menschenähnliches Verständnis bei komplexen Aufgaben aufweist. Zudem bieten die neuen Modelle verbesserte visuelle Verarbeitungsfähigkeiten, wodurch sie mit verschiedenen Formaten wie Fotos und Diagrammen umgehen können, ähnlich wie GPT-4V und Googles Gemini.

In Bezug auf Leistung und Kosteneffizienz wurde die Claude 3-Serie weiter optimiert. Opus kostet 15 Dollar pro Million Eingabetokens, während Sonett und Haiku mit jeweils 3 Dollar und 0,25 Dollar deutlich günstiger sind und somit erschwinglicher als OpenAIs GPT-4 Turbo und GPT-3.5 Turbo.

Anthropic verpflichtet sich, die Claude 3-Serie in den kommenden Monaten regelmäßig zu aktualisieren und neue Funktionen wie Tool-Integrationen und interaktives Coding einzuführen. Wichtig ist, dass Verbesserungen in den Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt wurden, die potenzielle Risiken auf ein Minimum reduzieren sollen.

Erste Tests zeigen, dass Opus Fähigkeiten ähnlich wie ChatGPT-4 aufweist, insbesondere bei der Informationszusammenfassung und logischen Analyse. Die Generierung von originellem humorvollem Inhalt bleibt jedoch eine Herausforderung. Standardisierte Benchmarks erfassen möglicherweise nicht vollständig die Modellleistung, da benutzerspezifische Bedürfnisse und Kontexte die Wirksamkeit von KI-Assistenten erheblich beeinflussen können.

Letztendlich sollten Benutzer persönliche Tests durchführen, um das Modell auszuwählen, das am besten zu ihren Anforderungen passt, da unterschiedliche Umgebungen und Aufgaben zu stark variierenden Ergebnissen führen können. Insgesamt zeigt Anthropics Claude 3 vielversprechende Ansätze, doch eine sorgfältige Bewertung bleibt entscheidend.

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