Zukunftstechnologie: Bedeutende Trends in Apples Fortschritten im Bereich Künstliche Intelligenz

Apples KI-Bestrebungen: Der Aufstieg von Apple GPT

Kürzlich machten Gerüchte die Runde, dass Apple einen Chatbot namens Apple GPT entwickelt, der darauf abzielt, OpenAIs ChatGPT mit eigenen KI-Modellen nachzuahmen. In einer Zeit, in der generative KI-Produkte rasch entstehen – von Googles Pixel-Smartphones bis hin zu Samsungs Galaxy S24-Serie – hat Apple sich bislang etwas zurückhaltend gezeigt. CEO Tim Cook informierte die Investoren, dass generative KI später in diesem Jahr eingeführt wird, was ein "neues Kapitel" für das Unternehmen markiert. Zudem scheint Apple Unterstützung von Google oder sogar Hilfe von OpenAI in Anspruch nehmen zu wollen, um seine Ziele zu erreichen.

Laut Bloomberg verhandelt Apple mit Google über die Lizenzierung des Gemini KI-Modells für das iPhone, eine Strategie, die an Samsungs Vorgehen mit der Galaxy S24-Serie, welche das Google Gemini Nano-Modell nutzt, erinnert. Während die Einzelheiten des Deals unklar bleiben, scheint Apple auch Gespräche mit OpenAI zu führen. Da die Technologie von OpenAI bereits in Microsoft-Produkten und unabhängigen Apps wie ChatGPT Plus integriert ist, sind Begeisterung und Besorgnis über Apples KI-Kurs spürbar.

Apples KI-Entwicklungen

Bis Ende 2023 hat Apple stillschweigend eine Reihe von KI-Modellen und -Frameworks auf seinen Siliziumchips eingeführt, um generative KI-Funktionen in die Mac-Reihe zu integrieren, ähnlich wie Qualcomm mit seiner Snapdragon X Elite-Plattform. Darüber hinaus hat das Forschungsteam von Apple ein Papier über ein generatives KI-Tool namens Keyframer veröffentlicht, das das GPT-4-Modell für die Verarbeitung von Standbildern mittels Vektorgrafik nutzt.

Ein weiteres innovatives Werkzeug ermöglicht die Bildbearbeitung über einfache Sprachbefehle, vergleichbar mit Qualcomms sprachunterstütztem Medienbearbeitungstool, das in dessen neuesten Snapdragon-Flaggschiff-Chips beworben wird. Nachfolgende Berichte von Bloomberg heben hervor, dass Apple sein spezialisiertes Team verstärkt, um die generativen KI-Fähigkeiten zu evaluieren und diese Tools bis 2024 für Entwickler verfügbar zu machen.

Gerüchte deuten darauf hin, dass die ersten generativen KI-Funktionen von Apple möglicherweise im Juni mit der Einführung von iOS 18 debütieren könnten, wobei der Fokus auf lokalen Gerätefunktionen statt auf cloudbasierten Lösungen liegt.

Geminis lokale Funktionalität

Gemini funktioniert lokal auf dem Telefon und bleibt dabei mit dem Internet verbunden, wobei es verschiedene Funktionen bietet. So kann es beispielsweise Gespräche in der Sprachmemo-App zusammenfassen, sogar offline. Darüber hinaus bringt Gemini Nano intelligente Antwortfunktionen in die Gboard-Tastatur-App und bietet kontextabhängige Vorschläge sowie Offline-Übersetzungsmöglichkeiten.

Nachdem die Gemini-App installiert ist, können Nutzer in natürlicher Sprache interagieren, um Unterstützung beim Schreiben, Brainstorming sowie beim schnellen Zusammenfassen von E-Mails und Dokumenten zu erhalten, Bilder zu generieren, Szeneninformationen abzurufen, Bildschirminhalte zu interpretieren und Reisen mit Google Maps und Google Flights zu planen.

Apples Kooperationsaussichten mit Google

Wie bereits erwähnt, ermöglichte die enge Zusammenarbeit zwischen Samsung und Google die Einführung des Gemini Nano KI-Modells auf den Flaggschiff-Geräten von Samsung, eine Partnerschaft, die Apple ebenfalls umsetzen könnte. Selbst wenn die Lizenzierungsverhandlungen für Geräte stocken, könnte Gemini dennoch über Anwendungen zugänglich sein. Allerdings bleibt unklar, inwiefern Gemini die Nutzerinteraktion mit dem iPhone erheblich verändern kann, und ob es Siri verbessern wird.

Derzeit hat Google Gemini noch nicht vollständig mit Google Assistant integriert. Obwohl Gemini den Assistant auf Android-Geräten ersetzen könnte, bleibt Google Assistant für viele Alltagsaufgaben entscheidend. Angesichts von Apples eng integrierter Software-Ökosystem könnte die Rollenteilung zwischen Gemini und Siri Nutzer verwirren.

Apple könnte auch mit Google zusammenarbeiten, um einzigartige Integrationslösungen zu schaffen, die Gemini mit den Funktionalitäten des Apple-Ökosystems verbinden. Allerdings scheinen die aktuellen Richtlinien zu Datenspeicherung bei Gemini eine tiefe Integration in Frage zu stellen.

Herausforderungen für Apple

Eindeutig hat Apple im Bereich der generativen KI Rückstand und ist bestrebt, aufzuholen. Der Lizenzdeal mit Gemini deutet darauf hin, dass wir Apples KI-Entwicklungen im Rahmen des Ajax-Projekts möglicherweise nie in vollem Umfang sehen werden und uns mit einer kompromittierten Alternative zufrieden geben müssen. Trotz der leistungsstarken Fähigkeiten von Gemini blieb es nicht ohne Mängel; Nutzer haben erhebliche Diskrepanzen bei der Bildgenerierung festgestellt, insbesondere in Bezug auf Hauttöne und Ethnizität.

Mit wachsender Kontroversen hat Google die Text-zu-Bild-Generierungsfunktion von Gemini eingestellt. In einer internen Mitteilung erkannte Googles CEO an, dass solche Fehler "vollkommen inakzeptabel" sind. In Indien hat Gemini Diskussionen zu politisch sensiblen Bemerkungen angestoßen, was die Dringlichkeit von KI-Regulierungen unterstreicht.

Für ein Unternehmen wie Apple, bekannt für seinen vorsichtigen Umgang mit staatlicher Aufsicht, stellt die weltweite Einführung von Gemini ein hohes Risiko dar. Da Google die Nutzer vor möglichen Fehlern bei Gemini warnt, muss Apple diese Initiative sorgfältig abwägen.

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