Adobe erwirbt Text-zu-Video KI-Plattform Rephrase: Auswirkungen auf die Zukunft der Inhaltserstellung

Mit dem Ende des fünf Tage andauernden Machtkampfes bei OpenAI und der Rückkehr von Sam Altman, plant Adobe, seine generativen KI-Fähigkeiten auszubauen. Laut den Economic Times hat das Unternehmen ein internes Memo verschickt, in dem die Übernahme von Rephrase, einem in Kalifornien ansässigen Text-zu-Video-Unternehmen, angekündigt wird.

Obwohl die finanziellen Details des Deals nicht bekannt gegeben wurden, zielt diese Übernahme darauf ab, das Creative Cloud-Angebot von Adobe zu stärken, das im vergangenen Jahr schrittweise um generative KI-Funktionen erweitert wurde. Die Technologie von Rephrase ermöglicht es Nutzern, professionell aussehende Videos nur mit Texteingabe zu erstellen.

Der CEO von Rephrase, Ashray Malhotra, stellte die Übernahme auf LinkedIn vor und bezeichnete Adobe lediglich als „führendes Technologieunternehmen“. Er erklärte, er sei derzeit nicht befugt, weitere Details bekannt zu geben.

Was Bietet Rephrase?

Rephrase wurde 2019 von Malhotra, Nisheeth Lahoti und Shivam Mangla gegründet und bietet eine Plattform namens Rephrase Studio, mit der Nutzer schnell Videos mit digitalen Avataren erstellen können. Die Nutzer wählen eine Video-Vorlage, wählen ihren gewünschten Avatar und die Stimme aus und geben ihren Inhalt ein.

Der Renderprozess synchronisiert automatisch das Skript mit dem Avatar, während Anpassungsoptionen den Nutzern erlauben, Avatare zu skalieren, Hintergründe anzupassen, Wörter zu spacing oder benutzerdefinierte Audios hinzuzufügen. In den letzten vier Jahren hat Rephrase über 50.000 Kunden gewonnen und fast 14 Millionen Dollar von Investoren wie Red Ventures und Lightspeed India gesammelt.

Ein Hauptargument von Rephrase ist die Fähigkeit, Unternehmen und Influencern zu helfen, personalisierte Videos mit benutzerdefinierten Avataren, einschließlich Markenbotschaftern, zu erstellen. Nach der Übernahme wird Adobe diese Funktionen und einen erheblichen Teil des Rephrase-Teams in sein Portfolio integrieren, um seine Angebote für generative KI-Videos zu erweitern.

Ashley Still, Senior Vice President und General Manager von Adobe Creative Cloud, betonte im internen Memo, dass die Expertise von Rephrase in der generativen KI-Videotechnologie Adobes Fähigkeit, den Kunden durch kreative Anwendungen mehr Mehrwert zu bieten, beschleunigen werde.

Auf Nachfrage der Medien wollte ein Adobe-Sprecher keine Stellungnahme dazu abgeben, wie die Tools von Rephrase in bestehende Produkte integriert werden, hob jedoch Adobes Engagement für Innovation hervor.

Adobes Wachsende Fokussierung auf KI

In den letzten Monaten hat Adobe seine Investitionen in generative KI mit einer Reihe von Produktaktualisierungen verstärkt. Der Start von Firefly, einer KI-Engine zur Bilderzeugung, ermöglicht es Nutzern, Bilder in Photoshop einfach durch die Beschreibung ihrer gewünschten Änderungen zu modifizieren.

Auf der kürzlich stattgefundenen Max-Konferenz stellte Adobe generative KI-gestützte Videofunktionen vor, darunter die Möglichkeit, Videos hochzuskalieren und Texturen sowie Objekte über Textvorgaben zu modifizieren. Es ist zwar unklar, wann diese Funktionen implementiert werden, jedoch ist die Avatar-Technologie von Rephrase ein vielversprechender Kandidat für eine zukünftige Integration.

Malhotra äußerte Begeisterung für die Zukunft der generativen KI: „Diese Tage sind die Anfänge für generative KI, und wir freuen uns, unser neues Projekt anzukündigen“, sagte er.

Im Bereich Audio- und Videoproduktion bietet Adobe Creative Cloud eine Vielzahl von Tools, darunter Premiere Pro, After Effects, Audition, Character Animator, Animate und Media Encoder. Diese Plattform wird von Fachleuten und Amateuren weit verbreitet genutzt, um digitale Inhalte zu erstellen, zu bearbeiten und zu teilen, und trägt zu viralen Trends und Online-Communities bei.

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