Shadow AI: Eine wachsende Herausforderung für Unternehmen
Der Anstieg von Shadow AI stellt für Unternehmen jeder Größe erhebliche Herausforderungen dar, da generative KI unautorisiert außerhalb der Kontrolle der IT genutzt wird.
Laut einer Umfrage von Salesforce unter 14.000 Mitarbeitenden verwenden 28 % generative KI am Arbeitsplatz, wobei über 50 % dies ohne Zustimmung ihres Arbeitgebers tun. Dieser Trend wird voraussichtlich zunehmen, da immer mehr Mitarbeiter die Produktivitätsgewinne durch KI-generierte Inhalte erkennen.
Die Chance für IT-Führungskräfte
Die Verbreitung von Shadow AI bietet IT-Führungskräften eine einzigartige Gelegenheit, ihre Governance-Strategien zu optimieren. Das Gleichgewicht zwischen der Unterstützung von Geschäftsinitiativen und dem Risikomanagement ist eine ständige Herausforderung für CIOs.
Da sich die Anforderungen an die IT-Governance weiterentwickeln, um sich an veränderte Geschäftsbedürfnisse und Risikoprofile anzupassen, ist es entscheidend, strategische Ziele mit effektivem Risikomanagement während dieser dynamischen digitalen Transformation in Einklang zu bringen.
Warum die Regelung von generativer KI wichtig ist
Den Umgang mit Shadow AI zu bewältigen, ist herausfordernder als bei Shadow IT, wo Mitarbeitende bewusst nicht autorisierte Dienste nutzen. Die Risiken von Shadow AI werden durch die einfache Zugänglichkeit verstärkt; Mitarbeitende können generative KI-Tools ohne finanzielle Hürden nutzen.
Der Missbrauch dieser KI-Dienste kann zu gravierenden Governance-Problemen führen. Beispielsweise könnten Mitarbeitende versehentlich sensible Unternehmensinformationen oder personenbezogene Daten in öffentliche generative KI-Systeme eingeben, was die Datensicherheit gefährdet.
Mitarbeitende, die diese Dienste nach strategischen Informationen abfragen, riskieren die Offenlegung geschützter Einblicke. Ebenso kann die Einbeziehung vertraulicher Informationen Organisationen rechtlichen Haftungen und Urheberrechtsproblemen aussetzen.
Trotz der Anerkennung dieser Risiken verfügen viele Organisationen nicht über umfassende Richtlinien zur Regelung generativer KI. Eine Umfrage von KPMG ergab, dass 69 % der Unternehmen noch in den Anfängen der Bewertung von Risiken im Zusammenhang mit generativer KI und der Entwicklung von Minderungsstrategien stehen.
Ein vollständiges Verbot von generativer KI könnte die heimliche Nutzung fördern und die Risiken von Datenverletzungen, Compliance-Problemen und Reputationsschäden erhöhen. Mit 44 % der IT-Entscheidungsträger, die sich in den ersten Phasen ihrer generativen KI-Reise befinden, müssen IT-Abteilungen mit dem gesamten Unternehmen zusammenarbeiten, um einen einheitlichen Ansatz zu etablieren.
Kooperative Governance-Strategie
IT-Leiter sollten mit rechtlichen, Compliance- und Risikomanagement-Teams zusammenarbeiten, um eine zentrale Strategie für generative KI zu entwickeln. Dazu gehört die Definition akzeptabler Nutzungsrichtlinien, die klare Kommunikation dieser an die Mitarbeitenden sowie die Implementierung von Schulungsprogrammen, die verantwortungsbewusste Nutzung fördern.
Ein Rahmenwerk für KI-Governance etablieren
Organisationen sollten Protokolle erstellen, die sensible Daten schützen und gleichzeitig mit bestehenden IT-Governance-Strategien übereinstimmen. Beachten Sie diese wesentlichen Schritte:
1. KI-Governance-Richtlinien einführen: Entwickeln Sie klare Richtlinien für die Nutzung von KI, skizzieren Sie genehmigte Systeme und kommunizieren Sie die Konsequenzen bei Nutzung unautorisierter Anwendungen.
2. Genehmigte Werkzeuge bereitstellen: Statten Sie Mitarbeitende mit genehmigten KI-Anwendungen aus, um die Versuchung zur Nutzung nicht genehmigter Tools zu minimieren.
3. Schulungen formal gestalten: Schulen Sie Mitarbeitende im ethischen Umgang mit zugelassenen generativen KI-Diensten und den Risiken der Weitergabe sensibler Inhalte an nicht autorisierte Systeme.
4. Nutzung prüfen und überwachen: Führen Sie regelmäßige Audits und Compliance-Prüfungen durch und nutzen Sie Software, um nicht autorisierte KI-Aktivitäten zu identifizieren.
5. Transparenz und Meldungen fördern: Schaffen Sie ein Umfeld, in dem Mitarbeitende die Nutzung nicht genehmigter KI-Tools ohne Angst melden können, um schnelle Reaktionen auf Vorfälle zu ermöglichen.
6. Häufig kommunizieren: Halten Sie Ihre Richtlinien aktuell und kommunizieren Sie regelmäßige Updates zu den Fortschritten der generativen KI-Tools an die Mitarbeitenden.
Ihre Generative KI-Versicherungspolice
Eine effektive Governance funktioniert wie eine Versicherung: Es ist besser, sie zu haben, als die Folgen der Vernachlässigung zu tragen. Generative KI unterscheidet sich durch ihre einfache Anwendung von traditioneller KI, was zu Management-Herausforderungen führen kann.
Um eine verantwortungsvolle Nutzung sicherzustellen, müssen Unternehmen das Datenmanagement priorisieren und sensible Informationen identifizieren, die in sicheren generativen KI-Systemen bleiben sollten.
Generative KI symbolisiert eine neue Phase in der sich entwickelnden KI-Landschaft, und vertrauenswürdige Partner können helfen, ihre Komplexität zu navigieren. Dell geht mit gutem Beispiel voran, indem es Geschäftsfälle entwickelt, die Kunden ermöglichen, generative KI-Optionen sicher aus ihren Rechenzentren zu erkunden, und dabei Open-Source-LLMs verwendet, um die Kontrolle über die Systembereitstellung zu wahren.
Letztendlich könnte die Integration von KI in Ihre Dateninfrastruktur Ihre effektivste Governance-Strategie sein.
Für weitere Informationen besuchen Sie dell.com/ai.