Google verbessert die Transparenz von Inhalten, die mit generativen KI-Tools (GAI) erstellt oder modifiziert wurden. Als Mitglied der Coalition for Content Provenance and Authenticity (C2PA) plant Google, den digitalen Wasserzeichenstandard der Gruppe umzusetzen. In Zusammenarbeit mit Branchenführern wie Amazon, Meta und OpenAI hat Google Monate damit verbracht, die Technologie zum Wasserzeichen generierter Inhalte zu verfeinern.
Die neueste Version von Content Credentials, die Metadaten über die Erstellung und Änderungen von Inhalten schützt, bietet verbesserte Sicherheit und Widerstandsfähigkeit gegen Manipulationen durch erweiterte Validierungsmethoden. In den kommenden Monaten beabsichtigt Google, diesen aktualisierten Standard in seine Hauptprodukte zu integrieren, um es Nutzern zu erleichtern, GAI-beeinflusste Bilder in den Google-Suchergebnissen zu identifizieren. Falls ein Bild C2PA-Metadaten enthält, können Nutzer bald über das Tool "Über dieses Bild" in Google Bilder, Lens und Circle to Search den GAI-Einfluss nachvollziehen.
Darüber hinaus prüft Google die Anwendung von C2PA auf YouTube, um Zuschauer darüber zu informieren, wann Aufnahmen mit einer Kamera gemacht wurden. Weitere Informationen zu dieser Initiative werden noch in diesem Jahr erwartet. Google plant auch, C2PA-Metadaten in seine Werbesysteme zu integrieren, obwohl spezifische Umsetzungsdetails noch unklar sind. Das Unternehmen hat angekündigt, dass C2PA-Signale schrittweise dabei helfen werden, wichtige Richtlinien durchzusetzen.
Die Effizienz dieses Systems hängt jedoch von der Zusammenarbeit von Kameraherstellern und Entwicklern von GAI-Tools ab, um den C2PA-Wasserzeichenstandard zu übernehmen. Es ist wichtig zu beachten, dass das System nicht verhindern kann, dass Metadaten von Bildern entfernt werden, was die Erkennung von GAI-Einsatz durch Google erschweren könnte.
Parallel dazu hat Meta ihren Ansatz zur Offenlegung von GAI-Inhalten auf ihren Plattformen, darunter Facebook, Instagram und Threads, verfeinert. Kürzlich hat Meta ihre Richtlinien aktualisiert, um die Sichtbarkeit von Etiketten auf mit KI-Tools bearbeiteten Bildern zu reduzieren. Ab dieser Woche wird das "AI info"-Label weniger auffällig angezeigt, wenn die C2PA-Metadaten enthüllen, dass ein Bild mit den GAI-Funktionen von Photoshop bearbeitet wurde. Das Label erscheint im Menü des Beitrags, anstatt prominent auf dem Bild selbst angezeigt zu werden.