Reltio verbessert das Master Data Management mit einer KI-gesteuerten Customer 360-Datenlösung.

Reltio ist mit der Einführung des neuen Reltio Customer 360 Data Products in den Markt für Customer Data Platforms (CDP) eingetreten, einer Erweiterung der Master Data Management (MDM)-Plattform des Unternehmens.

Basierend auf der Reltio Connected Data Platform integriert das Reltio Customer 360 Data Product moderne Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz (KI), um das MDM zu verbessern. Während das MDM darauf abzielt, eine präzise Version aller Datentypen zu verwalten, soll das Customer 360 Data Product den Unternehmen eine umfassende, einheitliche Sicht auf ihre Kunden bieten.

Das Produkt verfügt über den Reltio Intelligence Assistant (RIA), ein generatives KI-Tool für die Datenexploration. Außerdem nutzt Reltio einen proprietären Ansatz namens Flexible Entity Resolution Networks (FERN), der große Sprachmodelle (LLMs) einsetzt, um die Genauigkeit der Datensätze sicherzustellen.

Manish Sood, CEO und Gründer von Reltio, hob die wachsende Nachfrage nach einer 360-Grad-Kundenansicht in verschiedenen Branchen hervor. Er erklärte: „Unternehmen haben Schwierigkeiten, eine ganzheitliche, einheitliche Sicht auf ihre Kunden zu erstellen, die nicht nur für das Marketing entscheidend ist, sondern auch als integraler, Echtzeit-Vermögenswert dient.“

Verbesserte Entitätserkennung mit FERN

Ein zentrales Element der Beherrschung von Kundendaten besteht darin, die verschiedenen Darstellungen einer bestimmten Entität in einem Datensatz effektiv zu verstehen. Beispielsweise kann der Name eines Kunden als "Dave" oder "David" aufgeführt sein, und die Entitätserkennung identifiziert und konsolidiert diese Variationen. Das Reltio Customer 360 Data Product integriert den FERN-Ansatz und nutzt LLMs für eine schnelle Entitätserkennung. Sood erklärte, dass FERN eine Zero-Shot-Entitätserkennung ermöglicht und somit die Notwendigkeit spezifischer Modellausbildungen für jeden Kundenkontext eliminiert. Durch die Verwendung vortrainierter Open-Source-LLMs führt FERN schnelle und präzise String-Vergleiche für das Entity-Matching durch und erleichtert das sprachübergreifende Matching von Namen, Adressen und mehr. Dieser Prozess kann die Entitätserkennung in weniger als 50 Millisekunden ermöglichen, was ihn ideal für Echtzeitanwendungen macht.

Benutzerfreundliche Dateninteraktion mit RIA

Die RIA-Technologie von Reltio vereinfacht die Dateninteraktion, sodass Benutzer fortgeschrittene Abfragen ohne Kenntnisse in der strukturierten Abfragesprache (SQL) durchführen können. RIA ermöglicht natürliche Sprachabfragen und macht es nicht-technischen Benutzern leicht, Daten mühelos zu erkunden. „Unser Ziel ist es, die Dateninteraktion für alle Benutzer zu erleichtern“, erklärte Sood.

Über traditionelle CDP-Funktionen hinaus

Im Gegensatz zu herkömmlichen CDPs, die sich auf das Kundenmarketing konzentrieren, geht Reltios neues Angebot weiter und positioniert sich als umfassendes Datenprodukt. Dieses Konzept basiert auf der Bündelung domänenspezifischer Daten für eine konsistente Nutzung in verschiedenen Anwendungsfällen und nachgelagerten Systemen. Das Datenprodukt bietet Echtzeit-API-Zugriff und Integrationen mit Analysesystemen, um sicherzustellen, dass KI-Modelle stets über aktuelle Unternehmenskontexte verfügen.

Reltio bietet auch Datenobservierbarkeit als Teil des Customer 360 Data Products an, was eine kontinuierliche Überwachung der über APIs bereitgestellten Daten, die Einhaltung von Service Level Agreements und das Tracking von Nutzungsmustern umfasst.

Für die Zukunft plant Reltio, sein Angebot auf zusätzliche Datenbereiche in verschiedenen Branchen und Anwendungsfällen zu erweitern. Der aktuelle Fokus liegt darauf, die konversationelle Erfahrung basierend auf Nutzerfeedback zu verbessern. „Ich bin bestrebt, die Erfahrung anhand von Kundenrückmeldungen zu verfeinern und neue Fähigkeiten und Funktionen hinzuzufügen, um ihnen zu helfen, Daten effektiv zu erkunden“, schloss Sood.

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