Slice zielt darauf ab, die Verteilung und Verfolgung von Eigenkapital für Unternehmen zu vereinfachen.

Es geht nicht nur um das Geld – insbesondere im Kontext der Vorstandsvergütung, sondern zunehmend auch für alle Mitarbeiter weltweit.

Während des ersten Dotcom-Booms in den 1990er Jahren wurde Eigenkapital zu einem wesentlichen Bestandteil der Einstellungsangebote in verschiedenen Unternehmensbereichen, wie Matt Simon von MyStockOptions.com feststellt. Dieser Trend hat besonders in Technologieunternehmen und Startups Anklang gefunden, selbst in Zeiten fallender Aktienwerte.

Die zentrale Herausforderung bleibt jedoch: Wie können Unternehmen Eigenkapital effektiv zuweisen, um den Geschäftserfolg zu unterstützen und gleichzeitig lokale Gesetze einzuhalten? Ein dringendes Anliegen der Mitarbeiter ist es auch, wie sie ihre Eigenkapitalvergaben und Vesting-Pläne nachvollziehen und verstehen können.

Hier kommt Slice ins Spiel, ein in Tel Aviv und San Francisco ansässiges Startup, das kürzlich mit 7 Millionen Dollar Seed-Finanzierung aus dem Stealth-Modus hervorgetreten ist. Slice hat sich zum Ziel gesetzt, diese Probleme anzugehen, indem es eine automatisierte Lösung für das globale Eigenkapitalmanagement anbietet, die auf Finanzabteilungen und ihre Mitarbeiter zugeschnitten ist.

Gegründet von Maor Levran, Aviram Berg und Yoel Amir, präsentiert Slice eine KI-gestützte Plattform, die den Prozess der Eigenkapitalausgabe optimiert, die Einhaltung lokaler Vorschriften gewährleistet und steuerliche Vorteile maximiert.

Die Seed-Finanzierungsrunde, geleitet von TLV Partners und unterstützt von R-Squared Ventures, Jibe Ventures, den führenden Kanzleien Wilson Sonsini und Fenwick & West sowie namhaften Angel-Investoren, markiert einen bedeutenden Fortschritt bei der Vereinfachung der Eigenkapitalverteilung in verschiedenen Rechtsordnungen.

Das Dilemma der Eigenkapitalvergütung

Eigenkapitalvergütung kann in verschiedenen Formen auftreten, darunter Aktienoptionen, Restricted Stock Units (RSUs) und Mitarbeiteraktienkaufpläne (ESPPs). Jede dieser Formen bringt unterschiedliche Vorteile und Herausforderungen für Mitarbeiter und Arbeitgeber mit sich. Diese Landschaft zu navigieren und die gesetzliche Konformität zu gewährleisten, kann oft überwältigend sein.

Seit über 70 Jahren sind Eigenkapitalpakete ein fester Bestandteil und haben eine entscheidende Rolle dabei gespielt, das Silicon Valley zu einer globalen Macht zu machen. Dennoch weist Levran darauf hin, dass „keine Lösung entwickelt wurde, um die komplexen Steuergesetze und Vorschriften, die von Land zu Land variieren, zu adressieren.“

Wie Slice KI für Finanzteams und Mitarbeiter nutzt

Slice bietet eine „Global Equity Assurance Platform“, die mit generativer KI ausgestattet ist. Dadurch können CFOs und Finanzteams Eigenkapitalvergaben gemäß den lokalen Vorschriften erstellen, ausgeben, verfolgen und verwalten. Die Plattform enthält bereits Compliance-Daten aus 23 Ländern, mit dem Ziel, bis zum Jahresende 100 zu erreichen, sodass Finanzteams die erforderliche Dokumentation gemäß regionalen steuerlichen Regelungen effizient generieren können.

„Wir navigieren sorgfältig durch die Vorschriften, um die Einhaltung sicherzustellen und maßgeschneiderte Dokumentationen für Eigenkapitalvergaben zu erstellen“, erklärte Levran.

Auch wenn sich Steuergesetze weltweit häufig ändern, bleibt Slice seinen Kunden durch die Zusammenarbeit mit führenden Kanzleien stets konform und informiert über die neuesten Entwicklungen.

„Wir aktualisieren unsere Software kontinuierlich basierend auf diesen Daten“, sagte Amir, Chief Product Officer. „Wir überprüfen alle Ausgaben unserer Modelle streng.“

Für Mitarbeiter bietet Slice einen Chatbot namens „MySlice Chat“, der personalisierte Anfragen zu ihrem Eigenkapital, wie den aktuellen Wert und Vesting-Zeiten, beantwortet.

Die nahtlose Integration mit verschiedenen Arbeitsplatzanwendungen, darunter Google Workspace, ADP, Deel und Workday, ermöglicht es Finanzteams, Aufgaben im Eigenkapitalmanagement in Minuten statt in Monaten zu erledigen.

Darüber hinaus hat Slice bereits seinen Wert für erste Kunden unter Beweis gestellt und ihnen erhebliche Mittel gespart, indem Fehler in Eigenkapitalvorschlägen vor der Ausgabe erkannt wurden.

Empfehlungen von Branchenexperten

Das Potenzial von Slices Plattform, globale Vergütungsstrategien zu revolutionieren, hat Unterstützung von Branchengrößen erhalten. Shawn Lampron von Fenwick & West und Eitan Bek von TLV Partners loben den innovativen Ansatz des Unternehmens. Eynat Guez, CEO von Papaya Global und Angel-Investor bei Slice, erkennt die Fähigkeit der Plattform an, komplexe rechtliche und steuerliche Fragen im Zusammenhang mit globalem Eigenkapital zu bewältigen.

Die jüngste Finanzierung ermöglicht es Slice, seine Plattform weiterzuentwickeln und seine Marktpräsenz, insbesondere in den USA und Europa, auszubauen.

Für Organisationen, die mit globalen Herausforderungen im Talentmanagement konfrontiert sind, bietet Slice eine effektive Lösung für die Eigenkapital-Compliance und -Besteuerung. Im Zuge der Weiterentwicklung will die Plattform zu einer unverzichtbaren Ressource für Finanz- und HR-Abteilungen werden, die das Eigenkapitalvergütungssystem auf allen Ebenen verwalten.

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