AMD präsentiert innovative KI-Verarbeitungschips: Instinct MI300X, MI300A und Ryzen 8040 Serie
Advanced Micro Devices (AMD) hat die Einführung seiner AMD Instinct MI300X und MI300A Beschleunigerchips bekannt gegeben, die speziell für KI-Verarbeitung in Rechenzentren entwickelt wurden. CEO Lisa Su enthüllte diese Fortschritte während der Veranstaltung des Unternehmens für Rechenzentren. Im bevorstehenden Analysten-Call am 31. Oktober äußerte Su die Zuversicht, dass die MI300-Serie $1 Milliarde Umsatz schneller erreichen würde als jedes Produkt in der Geschichte von AMD.
KI-Optimierte Laptop-Verbesserungen: Ryzen 8040 Serie
Neben der MI300-Serie stellte AMD die Prozessoren der Ryzen 8040 Serie vor, die zuvor als Hawk Point bekannt waren und auf KI-getriebene Laptops abzielen. Das Unternehmen betonte zudem die Entwicklung eigener NPU-Chips für KI-Aufgaben. 2023 wurden bereits Millionen von Ryzen-basierten AI-PCs ausgeliefert, was die starke Nachfrage verdeutlicht.
„Es ist ein entscheidender Moment für PCs“, kommentierte Drew Prairie, AMDs Kommunikationsleiter. „Die KI-Leistung wird die aktuellen Marktangebote erheblich übertreffen.“
Die Ryzen 8040 Prozessoren versprechen eine Verbesserung der Leistung um das 1,4-Fache gegenüber den vorherigen Ryzen-Modellen, die im Q2 ausgeliefert wurden. AMD entwickelt zudem die nächste Generation der Ryzen-Prozessoren mit dem Codenamen Strix Point, ausgestattet mit der AMD XDNA 2-Technologie und NPUs, die speziell für generative KI ausgelegt sind, und die voraussichtlich 2024 auf den Markt kommen.
AMD Instinct MI300 Serie: Leistung und Innovation
AMD betonte Partnerschaften mit Branchenführern wie Dell Technologies, Hewlett Packard Enterprise, Lenovo, Meta, Microsoft, Oracle und Supermicro, um gemeinsame Hardwarefortschritte zu präsentieren. Das ROCm 6 offene Software-Ökosystem bietet laut AMD eine achtfache Verbesserung der generationalen Leistung, eine erhöhte Energieeffizienz für generative KI und eine vereinfachte Bereitstellung von AMD KI-Lösungen.
Die AMD Instinct MI300X Beschleuniger bieten branchenführende Speichergeschwindigkeiten für generative KI, während der MI300A APU sowohl CPU- als auch GPU-Funktionen integriert, basierend auf der fortschrittlichen CDNA 3 Architektur und Zen 4 CPUs. „Die MI300-Serie nutzt unsere neuesten Technologien, um überlegene Leistungen für Cloud- und Unternehmensanwendungen zu gewährleisten,“ erklärte Victor Peng, Präsident von AMD.
Microsoft wurde kürzlich mit der Azure ND MI300X v5 Virtual Machine-Serie vorgestellt, die für KI-Arbeitslasten optimiert und mit diesen neuen Beschleunigern ausgestattet ist. Zudem soll der El Capitan Supercomputer im Lawrence Livermore National Laboratory, ausgestattet mit MI300A APUs, der zweite Exascale-Supercomputer powered by AMD-Technologie werden.
Da große Sprachmodelle (LLMs) in ihrer Komplexität zunehmen, setzt der MI300X neue Leistungsmaßstäbe mit beeindruckenden 192 GB HBM3-Speicher und einer Spitzenbandbreite von 5,3 TB/s, die den Anforderungen sich entwickelnder KI-Arbeitslasten gerecht wird.
Die AMD Instinct Plattform, ausgestattet mit acht MI300X Beschleunigern, bietet eine moderne generative KI-Lösung mit einer branchenführenden Speicherkapazität von 1,5 TB HBM3. Das Standard-OCP-Design ermöglicht eine nahtlose Integration der MI300X Beschleuniger in bestehende KI-Angebote und fördert die breitere Anwendung in Unternehmensumgebungen.
Im Vergleich zur Nvidia H100 HGX kann die AMD Instinct Plattform den Durchsatz beim Inference von LLMs wie BLOOM 176B um bis zu das 1,6-Fache steigern und ist einzigartig in der Lage, Inference für ein 70B-Parameter-Modell wie Llama 2 auf einem einzelnen MI300X Beschleuniger zu erstellen.
AMD verpflichtet sich zur Innovation in der Energieeffizienz, mit dem Ziel, die Energieeffizienz von Serverprozessoren und Beschleunigern, die für KI-Training und Hochleistungsrechnen ausgelegt sind, bis 2025 um das 30-fache zu steigern.
Ryzen 8040 Serie: Pionierarbeit im KI-mobilen Processing
Mit signifikanten Auslieferungen von KI-PCs hat AMD seine mobilen Prozessoren der Ryzen 8040 Serie eingeführt, um die KI-Computingleistungen zu verbessern. Der Ryzen AI 1.0 Software-Stack wurde eingeführt, um Entwicklern die Integration vortrainierter KI-Modelle in Windows-Anwendungen zu erleichtern.
AMD gab einen Vorgeschmack auf die kommenden Strix Point CPUs, die für 2024 angekündigt sind und die XDNA 2 Architektur bieten, die eine dreifache Steigerung der KI-Computaleistung im Vergleich zu vorherigen Generationen verspricht. Die Zusammenarbeit mit Microsoft zielt darauf ab, zukünftige KI-Erlebnisse für Windows-Anwendungen zu verbessern.
Der integrierte Ryzen AI NPU in ausgewählten 8040-Modellen steigert die KI-Verarbeitungsleistung um bis zu das 1,6-Fache im Vergleich zu vorherigen Modellen. AMD stellt zudem seine Ryzen AI Software breit zur Verfügung, wodurch Benutzer Machine Learning-Modelle auf ihren AI-PCs entwickeln und bereitstellen können.
Die Ryzen 8040 Serie, die neueste Ergänzung der leistungsstarken Ryzen-Reihe, wird voraussichtlich ab Q1 2024 über führende OEMs, darunter Acer, Asus, Dell, HP, Lenovo und Razer, erhältlich sein. Jack Huynh, AMDs SVP und GM, erklärte: „Unsere fortschrittliche Ryzen AI-Technologie transformiert die PC-Landschaft und bietet unvergleichliche Leistung für die nächste Generation von KI-Nutzererfahrungen.“
Das Modell Ryzen 9 8945HS bietet immense Verbesserungen, sowohl bei der Video-Bearbeitung mit bis zu 64 % höherer Geschwindigkeit als auch beim 3D-Rendering mit 37 % schneller im Vergleich zu Wettbewerbern, während Gamer bis zu 77 % schnellere Spielerlebnisse genießen können.