OpenAI: Weiße Männer 'Bret, Larry und Adam' setzen sich für den Aufbau eines vielfältigen Vorstands ein

In einem aktuellen Blogbeitrag kündigte OpenAI seinen neuen Vorstand an, begleitet von einer Botschaft des CEO Sam Altman. Er betonte, dass die Vorstandsmitglieder Bret Taylor, Larry Summers und Adam D’Angelo die Governance verbessern, vielfältige Perspektiven fördern und eine unabhängige Überprüfung der jüngsten Entwicklungen überwachen werden.

Der neu ernannte Vorstand setzt sich aus Bret Taylor, dem ehemaligen CEO von Salesforce; dem Ökonomen Larry Summers; und dem Quora-CEO Adam D’Angelo zusammen, ergänzt durch einen nicht stimmberechtigten Beobachter von Microsoft, dem größten Investor und Partner von OpenAI.

Die Ankündigung sorgte für Kritik wegen mangelnder Diversität, insbesondere nach der Abberufung der beiden einzigen weiblichen Vorstandsmitglieder der vorherigen Amtszeit: Helen Toner vom Georgetown Center for Security and Emerging Technology und der Tech-Unternehmerin Tasha McCauley. Toner gab öffentlich ihren Rücktritt bekannt und wies darauf hin, dass der neue Vorstand eine umfassende unabhängige Überprüfung durchführen werde, um angemessene nächste Schritte zu identifizieren.

Die AI-Forscherin Sasha Luccioni äußerte auf LinkedIn Bedenken zur Frauenrepräsentation im Vorstand trotz der Verbindung zu einem großen Technologieunternehmen. Gleichzeitig forderte die Tech-Journalistin Kara Swisher eindringlich die Einbeziehung von Frauen in die Governance von OpenAI.

Medien berichteten über das deutliche Geschlechterungleichgewicht nach diesen Veränderungen im Vorstand und wiesen darauf hin, dass dies den fragilen Status von Frauen in der KI widerspiegelt.

Elissa Fink, ehemalige CMO von Tableau und derzeitige Vorstandsmitglied mehrerer Technologieunternehmen, äußerte sich überrascht über die Zusammensetzung des neuen Vorstands. Sie argumentierte, dass in einer Zeit, in der KI unsere Zukunft entscheidend beeinflusst, Diversität unerlässlich sei – nicht nur vorteilhaft. Fink fordert, dass der Vorstand eine Vielzahl von Ethnien, Altersgruppen und Hintergründen umfasst, um unvoreingenommene und inklusive Ergebnisse zu gewährleisten.

Audrey MacLean, amtierende Vorsitzende des Vorstands des Unternehmens Aible, das sich mit Unternehmens-KI beschäftigt, stimmte diesem Gedanken zu. Sie betonte, dass KI-Governance aus verschiedenen Perspektiven hervorgehen muss, um wirksame Kontrollmechanismen zu implementieren.

Kay Firth-Butterfield, CEO von Good Tech Advisory und ehemalige Leiterin für KI beim Weltwirtschaftsforum, äußerte ebenfalls ihre Meinung und erklärte, dass ein Vorstand die gesellschaftliche Diversität widerspiegeln sollte, insbesondere für ein Unternehmen, das Technologie entwickelt, die die Zukunft der Menschheit beeinflusst. Sie hob die Bedeutung hervor, Stimmen außerhalb der USA einzubeziehen, um eine ausgewogene Perspektive in der KI-Entwicklung zu gewährleisten, angesichts des dominierenden Einflusses von weißen Männern auf Online-Daten.

Während sie anerkennt, dass OpenAI mit einem diverseren Vorstand beginnen könnte, betont Firth-Butterfield die Notwendigkeit einer sorgfältigen Talentakquise, um eine inklusive Auswahl neuer Vorstandsmitglieder zu fördern. Sie forderte die Organisation auf, während des Auswahlprozesses Transparenz zu wahren.

Die Diskussion über den Vorstand von OpenAI intensifizierte sich nach der Abberufung von Altman, die zuvor weitgehend unerforscht geblieben war. Die Medien richteten schnell ihren Fokus auf die Motivationen der Vorstandsmitglieder Toner, McCauley und D’Angelo, insbesondere in Bezug auf ihre Verbindungen zur Bewegung des effektiven Altruismus. Bemerkenswert ist, dass nur Toner und McCauley entfernt wurden, während D’Angelo in seiner Position blieb, was zu unbeantworteten Fragen über die Gründe für Altmans Entlassung und die Dynamik im Vorstand führte. Toner stellte auf Twitter klar, dass ihre Entscheidung auf der Fähigkeit des Vorstands beruhte, das Unternehmen effektiv zu beaufsichtigen, und widerlegte Spekulationen über ihre Motive.

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